Körne-Oberlauf und Rüschebrinkgraben: Aus ehemaligen Köttelbecken werden richtige Bachläufe

Der Körne-Oberlauf: Mit Röhricht-Bündeln wird das neue Gewässerbett befestigt. Das Wasser wird im alten Gewässerprofil gestaut, um im Nachbarabschnitt trocken arbeiten zu können. Im Hintergrund ist die Brücke "Alte Rüschebrinkstraße" zu erkennen. | Foto: Ingenieurbüro Björnsen
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  • Der Körne-Oberlauf: Mit Röhricht-Bündeln wird das neue Gewässerbett befestigt. Das Wasser wird im alten Gewässerprofil gestaut, um im Nachbarabschnitt trocken arbeiten zu können. Im Hintergrund ist die Brücke "Alte Rüschebrinkstraße" zu erkennen.
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"Köttelbecken" ade. Bevor der Lippeverband im Juni auch am Kirchderner Graben seine Renaturierungsarbeiten startet, geht die ökologische Verbesserung des Rüschebrinkgrabens im Scharnhorster Süden und des Körne-Oberlaufs im Wambeler Norden aktuell schon in den Endspurt.

"Damit haben wir die offenen Abwasserläufe, die einmal im Dortmunder Nordosten Richtung Lippe flossen, nicht nur vom Schmutzwasser befreit. Aus den technisch ausgebauten Gräben werden jetzt auch wieder richtige Bachläufe", freut sich Michael Steinbach, Pressesprecher der beiden in Essen ansässigen Gewässerverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband.

Aus den bisher technisch ausgebauten Vorflutern entstehen kleine Bäche.

Im September 2017 hatten die Arbeiten begonnen, nachdem der Lippeverband beide ehemaligen „Köttelbecken“ durch die Verlegung geschlossener Abwasserkanäle vom Schmutzwasser befreit hatte. Seitdem wurden überall die Sohlschalen aus Beton entfernt, tausende Kubikmeter Erde bewegt, die tief eingeschnittenen Wassergräben in der Sohle teileweise verfüllt und angehoben. Die neu entstehenden Gewässer werden dadurch flacher und breiter als die früheren.

Aktueller Zwischenstand von Ende April: Der Rüschebrinkgraben ist fast auf ganzer Länge umgestaltet, von insgesamt 1,3 Kilometern Gewässerstrecke sind bereits 1,1 Kilometer weitgehend fertiggestellt. Nur der Auslauf der Kläranlage in den Bach und die Mündung in die (schon vor Jahren naturnah umgestaltete) Körne fehlen noch.

Der 2 Kilometer lange Körne-Oberlauf ist knapp zur Hälfte ökologisch verbessert. Hier wurde durch den Bau einer Stauwand der Wasserspiegel im Gewässer angehoben. Bis September sollen die Arbeiten an den beiden Wasserläufen ganz abgeschlossen sein.

Im Juni geht es mit dem Kirchderner Graben weiter: An dem längsten und für den Stadtbezirk Scharnhorst am meisten prägenden ehemaligen Schmutzwasserlauf beginnt dann ebenfalls die ökologische Verbesserung. Der Umbaubeginn war vom Lippeverband ursprünglich bereits für diesen Mai angekündigt worden.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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