Gartenparadies am Hellweg
Wenn man im Frühjahr den Asselner Hellweg entlanggeht, dann fällt einem eine stattliche Magnolie in einem Vorgarten auf.
Das taupefarbene Jugendstilhaus Haus der Familie Siffert hat aber nicht nur einen beeindruckenden Vorgarten. Der wunderschöne Garten des Hauses ist nur wenige Male für die Öffentlichkeit zugänglich. Am 10. Juni bietet sich möglicherweise die letzte Gelegenheit, das Werk von Ute und Klaus Siffert zu bewundern. Auf rund 2000 Quadratmetern hat sie einen Landhausgarten mit vielen Rosen und verschiedenen Themenbereichen angelegt.
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr öffnet der Garten seine Pforten. Am Tag der offenen Gartenpforte können Nachbarn und Interessierte den Garten und seine Pflanzen bestaunen. Wie schon in den letzten Jahren gibt es Kaffee und Kuchen, die Besucher werden um eine Spende gebeten, die wieder an eine gemeinnützige Organisation, in diesem Jahr die Neven-Subotic-Stiftung, geht.
„Das Rosenfest im Juni wird wohl das letzte Mal sein, an dem ich den Garten öffne. Die Vorbereitungen für den Tag sind immer ein großer Aufwand“, erzählt Ute Siffert. „Meine Freundinnen helfen mir zwar bei der Ausgabe von Kaffee und Kuchen. Trotzdem möchte man den Garten ja schon perfekt haben.“ Mehrere hundert Besucher waren bisher zu jedem Tag der offenen Gartenpforte bei den Sifferts zu Gast. „Für mich ist es immer wieder ein Erlebnis, wenn viele Leute kommen, manche sind neu, viele waren schon einmal bei uns. Einige kommen auch von weit her, um unseren Garten zu sehen. Das macht mich schon stolz.“
Ende April gab es den ersten offenen Tag, auch der war wieder ein voller Erfolg: „Das Wetter war toll, die Azaleen und Rhododendren standen in voller Blüte.“ Viele Besucher sind lange geblieben, haben die vielen Sitzgelegenheiten zum Fachsimpeln und zum Gartenplausch genutzt. Wie der Garten im Juni aussehen wird, kann Ute Siffert nur ahnen: „Die Rosen stehen ja zum Teil jetzt schon in voller Blüte. Durch den warmen Frühling ist auch der Hartriegel schon fast in Blüte. Mal sehen, was sich bis dahin hält.“
Das Frühjahr mit der folgenden Schneckenplage hat der Gärtnerin ordentlich zu schaffen gemacht: „Meine ganzen Frühjahrsaussaaten und die Jungpflanzen waren hin. Da muss ich wohl noch mal nachpflanzen.“ Ute Siffert kennt wohl jedes Blumengeschäft und jedes Gartencenter in der Umgebung, und Auch auf Reisen lässt ihr Hobby sie nicht los: "Wir kommen an keinem Gartencenter vorbei", schmunzelt Klaus Siffert.
Seit fast 25 Jahren beackert Ute Siffert nun den rund 2000 Quadratmeter großen Garten. "als ich anfing, war das Land zum Teil noch an zwei Landwirte verpachtet, das Gelände war in einem desolaten Zustand", doch nach und nach entwickelte sich der Garten: "Ich habe immer wieder etwas neu angelegt und geändert." Auch heute noch verändert sie immer mal wieder Kleinigkeiten, pflanzt etwas Neues an. So hat sie in einer Ecke des Garten kürzlich Kartoffeln angepflanzt und selbst gestaunt, in welchem Tempo sie gewachsen sind.
Wer Lust auf eine kleine Gartentour im Dortmunder Osten hat, der kann am 9. und 10. Juni zusätzlich noch den Garten der Familie Bockelbrink/Doerper am Webershohl 23 besuchen. Dort gibt es vor allem eine reiche Auswahl von verschiedenen Nutzpflanzen zu bestaunen.
Die Gärten sind von 11-18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei, es wird jedoch eine angemessene Spende für soziale Zwecke erwartet. Hunde müssen draußen bleiben.
Weitere Infos unter www.offene-gaerten-westfalen.de.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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