Wickeder Karnevalisten trauern: Schluss mit lustig!
Traurige Szenen spielten sich auch diesmal wieder am Aschermittwoch (14.2.) in der Wickeder Gaststätte "Haus Kessel" ab: Die rot-goldenen Jecken ertränkten ihren Kummer zum unwiderruflichen Ende des Karnevals in Pils und Schabau. Doch auch tröstende Getränke vermochten keinen wirklichen Trost zu spenden: Am Abend war Schluss mit lustig und die sehr kurze Session zu Ende.
Werner Matheoschat, Präsident der Karnevalsgesellschaft Rot-Gold Wickede, kondolierte bierernst: "Wir Deutschern haben zwar immer noch keine Regierung, aber es hat noch keiner von uns gemerkt", verkündete er zum großen Vergnügen der Anwesenden.
Von den salbungsvollen Worten des „Pfarrers“ Heinrich von und zu Suffenberg psychologisch wieder aufgebaut zog die Trauergemeinde, angeführt vom Wickeder Fanfarencorps, in einer nur einmal im Jahr so zu erlebenden Prozession durch die Straßen Wickedes. Den finalen Akt gab es auf den zum Friedhof angrenzenden Wiesen: Werner Matheoschat übergab den Bacchus, die Symbolfigur des Dortmunder Karnevals, seiner Bestimmung: den Flammen.
Unter großem Hallo wurde die Strohpuppe verbrannt.
Aber niemals geht man so ganz! Denn am 11.11.2018 um 11.11 Uhr wird der Schutzpatron quietschfidel wieder aus seinem "Grab" hüpfen und die neue Session einläuten. - Darauf ein dreimal kräftiges "Dortmund, helau!".
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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