Von Schweinchen Erika über den Duft der Orangen in Palästina bis zu Carl Zuckmayer
Wenn es eines weiteren Beweises bedurfte, wie vielfältig und unterschiedlich Literatur sein kann und darf, dann war dieser im Cafe Leselust 60 plus am vergangenen Freitag im Wambeler Jakobusgemeindehaus zu finden.
Rund 30 Besucher waren "Ohrenzeugen" der amüsanten Geschichte der Autorin Elke Heidenreich und ihrem Buch "Erika".
Vorleserin Beate Finger stellte ausgesuchte Passagen des Buches rund um die Erlebnisse von Schwein Erika und ihrer Namensgeberin vor, ehe Pfarrerin Leona Holler ihrerseits aus 2 Lieblingsbücher vorlas:
"Eine Nacht, Markowitz" von der jungen Autorin Ayelet Gundar-Goshen erzählt vom jungen, unscheinbaren Jakob Markowitz, der ins nationalsozialistische Europa reist, die schöne Bella heiratet und ihr somit die Flucht ermöglicht. Statt der geplanten Scheidung in Palästina entscheidet sich Jakob jedoch sein Glück festzuhalten und verweigert die vereinbarte Trennung.
Ob der Duft der Orangen für Bella stark genug ist, der jungen Ehe eine Chance zu geben, bleibt offen. Weiterlesen erwünscht...
Dies gilt ebenfalls für das zweite vorgestellte Buch.
"Späte Freundschaft in Briefen" - Die Brieffreundschaft zwischen dem Schriftsteller Carl Zuckmayer (Des Teufels General, der Hauptmann von Köpenick) und dem weltbekannten evangelischen Theologen Karl Barth begann 1967 und vertiefte sich durch gegenseitige Briefwechsel über theologische Fragen zwischen zwei auf dem ersten Blick so unterschiedliche Männer, die bis heute unsere Literatur und Theologie prägen und beeinflussen.
Cafe Leselust 60 plus endete mit einem Gedicht der Schriftstellerin und Mitinitiatorin Renate Schmitt-Peters über das Jakobushaus. "Ihre Kirche aus Kindheits- und Jugendtagen, " wie sie zu berichten wusste.
Das nächste Cafe LeseLust 60 plus findet wieder in der Brackeler Stadt-und Landesbibliothek am Freitag, 6. März um 10.00 Uhr statt.
Autor:Thomas Brandt aus Dortmund-Ost |
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