Vampire und Monster bevölkern bald die Schulfassade in Wickede
118 Schüler schaffen gemeinsam Kunst: Auf mehreren Platten werden Gestalten aus Märchen und Phantasie lebendig, die bald die Fassade der Josef-Grundschule in Wickede zieren werden.
„Entwirf doch mal ein Wesen auf einem Fahrrad“, schlägt die Dortmunder Künstlerin Silke Bachner einem Zweitklässler vor. Im Rahmen des Projektes „Kultur und Schule“ führt die Josef-Grundschule am Dollersweg 14 mit allen Kindern der Schule ein Projekt zur Verschönerung der Schulfassade durch. Unter Anleitung von zwei Künstlerinnen erstellen die Kinder Entwürfe und führen diese auch aus. Auf wetterfesten Siebdruck-Platten entstehen Monster, Vampire und Fabelwesen. Die Kinder entwerfen Phantasie- und Märchengestalten.
Es handelt sich um eine Gemeinschaftsarbeit, an der alle 118 Schüler beteiligt sind. So malt Svenja aus der zweiten Klasse einen Stern aus, den ein Kind aus der ersten Klasse entworfen hat. Ihr Mitschüler Jan malt lieber einen Vampir, dessen Füße aus Rädern bestehen.
Die Künstlerinnen Silke Bachner und Sabine Gorski haben sich auf die Gestaltung von Räumen in und an Schulen spezialisiert. Gemeinsam mit ihrer Praktikantin Lucille Rohmer haben sie den Kindern Künstler wie Marc Chagall, Henri Matisse, Ree Magritte und Max Ernst vorgestellt. Die Platten werden auch mit Mosaiken verziert. Dazu wurden jede Menge Fliesen und Kacheln zertrümmert, die dann auf die Platten geklebt werden. Die fertig gestellten Kunstwerke sollen zu einem späteren Zeitpunkt an der Außenfassade der Schule angebracht werden. Die Präsentation wird voraussichtlich am 1. Juni ab 14.30 Uhr erfolgen.
Das Projekt kann durchgeführt werden, da das Land NRW die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Außerdem hat sich die Sparkasse Dortmund an den Materialkosten beteiligt.
„Wir haben über andere Schulen von den beiden Künstlerinnen gehört und dann Kontakt aufgenommen“, sagt Schulleiter Jürgen Zeglarski. Für die geförderte Aktion musste sich die Schule bewerben, da nur eine gewisse Anzahl teilnehmen kann. „Wir haben erst eine Ablehnung erhalten, sind dann aber nachgerutscht“, freut sich Zeglarski.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.