Brackeler Kulturzentrum balou e.V. hofft auf Nachahmer und Spender
"Solidarität macht stark": Kurzarbeitergeld beantragt und freiwillig Honorar weiter gezahlt

"Solidarität macht stark", meinen Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Preuss und die Mitarbeiterinnen des Vereins balou angesichts der Corona-Folgen.  | Foto: balou e.V.
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  • "Solidarität macht stark", meinen Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Preuss und die Mitarbeiterinnen des Vereins balou angesichts der Corona-Folgen.
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Verwaiste Kursräume, das café balou ist menschenleer und auch auf dem Spielplatz vor dem Haus wird das Karussell allein nur durch den Wind angetrieben: Die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus hat auch das Leben im Kulturzentrum balou in Brackel lahmgelegt.

„Das ist eine enorme Herausforderung für unser Haus – aus organisatorischer als auch finanzieller Sicht“, so Dr. Rudolf Preuss, Vorstandsvorsitzender des Vereins balou: „Wir arbeiten jedoch mit Hochdruck daran, auch zukünftig die Existenz unserer vielen Honorarkräfte, Selbständigen und Mitarbeiter*innen zu sichern und weiterhin ein Dreh- und Angelpunkt kulturellen Lebens sein zu können.“

Damit das auch gelingen kann, wurde für das Büro-Team Kurzarbeitergeld beantragt, Homeoffice-Plätze wurden eingerichtet und Teile der Belegschaft verzichten auf Gehalt und Honorar. Und trotz der hohen finanziellen Einbußen im hohen vierstelligen Bereich, die bereits jetzt schon auf dem Verein lasten, zeigt sich der balou e.V. solidarisch gegenüber seinen zum Großteil selbständigen 80 Kursleiter*innen und zahlt ihnen freiwillig das gesamte Honorar aus - ungeachtet der aufgrund der Corona-Krise entfallenen Kurseinheiten.

„Damit wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass es richtig und vor allem wichtig ist, besonders in Krisenzeiten zusammenzustehen und all diejenigen zu unterstützen, die es besonders hart trifft“, so Preuss.

Verein balou hofft auf Unterstützung

Zugleich ist dieser Akt der Solidarität auch ein klarer Aufruf zur Nachahmung. „Wenn jeder unserer Teilnehmer auf eventuelle Rückerstattungen von Kursausfällen verzichtet und sich ungeachtet der unsicheren Situation auch für das kommende Trimester anmeldet, ist das schon eine enorme Unterstützung zur Sicherung unseres weiteren Bestehens als Kulturzentrum“, so Preuss.

Wer das Kulturzentrum balou unterstützen möchte: Unter dem Stichwort „Spende Corona“, Spendenkonto: DE59 4405 0199 0311 0042 47, ist auch eine direkte Spende für das Kulturzentrum möglich.

Alle Informationen zur aktuellen Spendenaktion des Vereins sowie eine Videoansprache von Dr. Rudolf Preuss findet man online auf der Homepage unter www.balou-dortmund.de.

Informationen oder Rückfragen an den Verein: Tel. 0231/99773630, montags bis freitags jeweils zwischen 9 und 12 Uhr.

Geschlossen
- Aufgrund der Allgemeinverfügung der Stadt Dortmund vom 14.3.2020, die "sämtliche öffentliche Veranstaltung in geschlossenen Räumen und unter freiem Himmel" grundsätzlich bis zum 19. April 2020 untersagt, bleibt auch die Einrichtung des Vereins balou im Brackeler Kultur- und Bildungszentrum Oberdorfstraße geschlossen.
- Das balou e.v. ist dennoch telefonisch erreichbar von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr unter Tel. 0231/99773630.
- Homepage: www.balou-dortmund.de

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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