Evangelische Kirchengemeinde Wickede will Stephanus-Zentrum im Meylantviertel verkaufen
Schrumpfende Gemeinde hat kein Geld mehr für zwei Gemeindehäuser

Erst das Wichern-Haus mit dem Kindergarten Rübenkamp wegen baulicher Schäden, jetzt das Stephanus-Zentrum aus wirtschaftlichen Gründen! - Das Presbyterium der schrumpfenden Evangelischen Kirchengemeinde Wickede informierte jetzt ihre Mitglieder, dass man auf das zweite Gemeindehaus im Meylant-Viertel "in absehbarer Zeit" verzichten und es verkaufen will und das Begegnungszentrum an der Johannes-Kirche verstärkt genutzt werden soll. | Foto: Günter Schmitz
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  • Erst das Wichern-Haus mit dem Kindergarten Rübenkamp wegen baulicher Schäden, jetzt das Stephanus-Zentrum aus wirtschaftlichen Gründen! - Das Presbyterium der schrumpfenden Evangelischen Kirchengemeinde Wickede informierte jetzt ihre Mitglieder, dass man auf das zweite Gemeindehaus im Meylant-Viertel "in absehbarer Zeit" verzichten und es verkaufen will und das Begegnungszentrum an der Johannes-Kirche verstärkt genutzt werden soll.
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Die Evangelische Kirchengemeinde Wickede wird in Zukunft mit weniger Gebäuden auskommen. Darüber informierte das Presbyterium, das Leitungsgremium der Gemeinde, auf einer Gemeindeversammlung im Begegnungszentrum an der Johanneskirche die teilnehmenden Gemeindeglieder.

Der Kindergarten Rübenkamp musste aufgrund baulicher Schäden im Wichern-Haus bereits geschlossen werden (der Ost-Anzeiger berichtete). Wirtschaftliche Gründe machen es zwingend notwendig, auch auf das Stephanus-Gemeindezentrum in absehbarer Zeit zu verzichten.

Als das Haus an der Meylantstraße gebaut wurde, zählte die Gemeinde noch über 11.000 Mitglieder. Der multifunktionale Gottesdienstraum sowie die Gruppenräume im Meylant-Viertel waren ein wichtiges Angebot für die kirchlichen Aufgaben im Stadtteil. In den letzten Jahren nutzten vor allem die Evangelische Familienbildung und die AWO mit ihrer Tagespflege einen Großteil des Gebäudes.

Mittlerweile ist die Gemeinde auf rund 4600 Mitglieder geschrumpft. Das Presbyterium sieht mit großem Bedauern, "dass dass damit der finanzielle Spielraum für zwei Gemeindehäuser nicht mehr besteht". Das Begegnungszentrum am Wickeder Hellweg soll daher verstärkt genutzt werden.

Und für das Stephanus-Gemeindezentrum an der Meylantstraße soll nun ein Käufer gesucht werden, so Pfarrerin Kerstin Hanke.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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