Mit offenen Armen - Graffiti-Kunstwerk empfängt Besucher Körnes
Die verbliebenen Werbeplakate tun der Wirkung des Kunstwerks keinen Abbruch: Mit offenen Armen empfangen Friedrich Lohmeiers bunte Graffiti die Besucher Körnes an den Brückenwänden am westlichen Ortseingang.
Freundlich lachende Grinse-Gesichter begrüßen ab sofort die Passanten an der Ortsgrenze zwischen der Oststadt und Körne. Der grüne Dschungel-Hintergrund nimmt das Grün des dahinterliegenden Bahndamms auf.
Nach der Gestaltung der Klotz-Firmenwand am Körner Platz ist es das zweite große Graffiti-Werk Lohmeiers im Ort - und nicht die erste und letzte Projekt-Maßnahme des Körner Kultur- und Kunstvereins (KKK) unter dem Motto „Körne putzt sich raus“.
Körne wird zunehmend bunter
„Ein Schmuckstück!“, freute sich Vorsitzender Helmut Feldmann über den gelungenen Abschluss des jüngsten Projekts seines Körner Kultur- und Kunstvereins (KKK). Zumindest Körnes westliches Eingangstor an der Hellweg-Achse kommt nun schon mal viel freundlicher daher, empfängt die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes mit offenen Armen.
Sichtlich stolz stellten jetzt Künstler Friedrich Lohmeier, die KKK-Vereinsvertreter um Helmut Feldmann und Projektkoordinatorin Gesine Schulte sowie ihr Mitstreiter Ulrich Finger, Betriebsleiter beim Tiefbauamt, das fertiggestellte Graffiti-Kunstwerk auf den Schenkeln der so genannten Körner Brücke vor: „Ein echter Hingucker.“
Entstanden ist das nun freundlich grüßende Eingangstor im Körner Westen - offiziell als Brücke 470 bezeichnet - seit Mitte September: Nach dem positiven Bescheid durch die Bezirksvertretung Innenstadt-Ost schnitten zunächst Mitarbeiter der Stadtteilwerkstatt Burgholzstraße die Brücke vom wuchernden Grün frei. Die dreckigen, mit Graffiti-Tags und Grünspan übersäten Brückenschenkel mussten gereinigt und von Kräften des Tiefbauamts gleich zweimal grundiert werden, bevor dann Graffiti-Künstler Friedrich Lohmeier mit seinen Sprühdosen ans Werk gehen konnte. Gut, dass auch die KKK-Mitglieder bei der Brückengestaltung fleißig mit anpackten.
Geld für die Aktion war aus dem vom Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Ost bewilligten 2000-Euro-Topf für die Aktion „Körne putzt sich raus“ geflossen. Und den fehlenden Rest steuerte der KKK aus Eigenmitteln bei.
Und so wird das Dorf am Hellweg gemäß Zielrichtung des KKK zunehmend schöner - und auch bunter: Friedrich Lohmeier besprühte so bereits gemeinsam mit Kindern des Kinder- und Jugendtreffs Winkelriedweg eine ehemals triste Firmenwand am Körner Platz. Fassaden direkt am Hellweg wurden unter Regie des KKK ebenfalls schon farbenfroh gestaltet. Und Körner Kinder verwandelten graue Schaltkästen in bunte Hingucker; zuletzt ließen die Libori-Grundschüler bunte Fische im blauen Aquarium auf dem Ampelschaltkasten an der Ecke Alte Straße „schwimmen“.
Dienstag entsteht aus gefällter Esche Kunstwerk im Park
Und der Kultur- und Kunstverein bleibt am Ball! Bereits am Dienstag, 16. Oktober, ab 10 Uhr lädt der Verein die Körner Bürger/innen dazu ein, Bildhauer Bernd Moenikes über die Schulter zu schauen, wenn er auf Initiative der KKK-Mitglieder Birgit und Heinrich Schomers im kleinen Körner Park, in der Grünanlage Alter Friedhof zwischen Hellweg und Heilbronner Straße, aktiv wird. Christel Müller besorgt und finanziert dazu den erforderlichen Hubwagen.
Denn aus dem verbliebenen vier Meter hohen Stumpf der Esche, die im Mai wegen starken Pilzbefalls hatte gefällt werden müssen, will Bernd Moenikes unter den Augen der Körner eine weitere Holzskulptur fürs Dorf entstehen lassen. Zuletzt schuf der Bildhauer die dreiköpfige „Sternenguckerfamilie“, die im Grün an der Ecke Lippstädter Straße nun auch Friedrich Lohmeiers Graffiti an der nahen Körner Brücke im Blick haben dürfte.
Weitere Infos auf www.koerner-kultur-und-kunstverein.de .
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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