Mit Flötenklängen für die Flüchtlinge in Wickede // Melanie Schwuchow und Ludger Bollinger gaben Benefizkonzert
Mit Flötenklängen für die Flüchtlinge, mit Gitarrenklängen gegen Gewalt.
Ganz im Sinne des Musikers Leonard Bernstein, mit dessen Worten die beiden ihre Darbietungen einläuteten, gab das Duo Melanie Schwuchow (Querflöte) und Ludger Bollinger (Gitarre) ein zumindest künstlerisch vollauf gelungenes Benefizkonzert fürs Wickeder Flüchtlingsdorf Morgenstraße in der vom Kerzenschein erleuchteten katholischen St.-Konrad-Kirche.
Viel Applaus heimsten die beiden für ihre sanften Klänge auf Querflöte und Akustikgitarre ein bei ihrer Interpretation der Werke u.a. von Loeillet de Gant, Machado, Ravel, Truhlár und Piazolla.
(Nur) rund 35 Besucher – darunter mehrere Bewohner des Flüchtlingsdorfes aus verschiedenen Ländern, zum Beispiel aus Syrien und Pakistan, Christen wie Muslime – ließen bei freiem Eintritt, aber dank großer Spendenfreude des Publikums immerhin gut 300 Euro fürs Flüchtlingsdorf Morgenstraße zusammenkommen, freute sich im Anschluss Gemeindereferentin Andrea Kreklau: „Diejenigen die gekommen sind, hatten eine wunderschöne Stunde mit zwei Musikern, denen anzumerken war, dass sie die Musik lieben und gern miteinander spielen.“
Flötistin Melanie Schwuchow, die selbst der Wickeder Wickeder Pfarrgemeinde Vom Göttlichen Wort angehört und in der Nähe der mobilen Flüchtlingsunterkunft wohnt, hatte übrigens selbst die Idee fürs Benefizkonzert, nachdem sie vor einem Jahr an der Bürgerinformation teilgenommen hatte.
Dass nicht mehr interessierte Zuhörer gekommen waren, war vielleicht auch Künstlerpech im wahrsten Sinne des Wortes, wie Andrea Kreklau vermutete. Fand doch nur eine Stunde später ein großes Adventskonzert Wickeder Kirchenchöre in der evangelischen Johanneskirche statt...
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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