Mitarbeiter bleiben in Kurzarbeit
Kulturzentrum bedankt sich für Spenden

Brackel. Fröhliches Kinderlachen aus dem Kunstraum, klassische Musik erklingt aus dem ersten Stock und ein animierender Bass ist aus der Turnhalle zu vernehmen: Das Leben im Kulturzentrum balou in der Oberdorfstraße hat seit den letzten Corona- Lockerungen wieder an Fahrt aufnehmen können.
Zeit, um Bilanz zu ziehen, aber auch Zeit, um Danke zu sagen. Im März hatte sich der Verein mit einem persönlichen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit gewandt – mit Erfolg: „Bis heute haben uns Spendengelder in Höhe von rund 10.000 Euro erreicht, über die wir sehr dankbar sind“, sagt Dr. Rudolf Preuss, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Das zeigt, wie wichtig den Menschen der Erhalt kultureller Einrichtungen, wie wir es sind, ist und unser Aufruf zur Solidarität erhört wurde.“ Denn mithilfe der Spenden konnte ein Fonds eingerichtet werden, der die zahlreichen und zum Teil selbstständigen Kursleiter*innen des Hauses in dieser schwierigen Zeit unterstützt, „ohne die unser Kulturzentrum nicht bestehen könnte“, so Preuss.

Doch wer glaubt, das Kulturzentrum sei mit den bisher eingegangenen Spenden über den Berg, der irrt gewaltig. Denn bisherige Umsatzeinbußen in fünfstelliger Höhe, die allein mit dem Wegfall privater Veranstaltungen im beliebten café balou in der Zeit des Lockdowns entstanden, sind nicht mal eben wieder aufzuholen. Zusätzlich reißen fehlende Kurse und eine Corona-bedingte Limitierung der Teilnehmerzahl in den Kursen tiefe Löcher in die Vereinskasse. Um das gesamte Haus für den offiziellen Hygienebestimmungen fit zu machen verzeichnet das Kulturzentrum Ausgaben von bislang 8.500 Euro. Doch „auf die Sicherheit und Gesundheit all unserer Mitarbeiter und Besucher legen wir höchste Priorität“, sagt Preuss. Aus diesem Grund hat sich das balou auch bewusst für die Anschaffung professioneller Luftfilter entschieden, die die Luft bis zu 5 mal in der Stunde komplett umwälzen und bis zu 99% aller Bakterien und Viren herausfiltern – und ist damit als Kulturhaus bislang einzigartig in der Stadt.

Um Kosten einzusparen befinden sich die Mitarbeiter seit April in Kurzarbeit – Eine Maßnahme, die das Team noch bis mindestens zum Jahresende begleiten wird. Bei all den vielen Unsicherheiten wird jedoch klar: Das Kulturzentrum balou in Brackel muss weiterhin um seine Existenz kämpfen, „doch die bereits angekommenen Spenden machen uns Mut, dass wir als Kulturzentrum auch zukünftig gefragt und somit unterstützenswert bleiben“, so das Vereinsoberhaupt.

Wenn auch Sie den Verein balou e.V. unterstützen möchten, dann spenden Sie an:
Spendenkonto: DE59 4405 0199 0311 0042 47
Stichwort: Spende Corona

Autor:

Kulturzentrum balou e.V. aus Dortmund-Ost

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