Pastoraler Raum Dortmund-Ost hat wieder mit Gottesdiensten begonnen
"In eine Normalität mit Corona eingewöhnen"

Gottesdienst in der Brackeler St.-Clemens-Kirche unter den Auflagen der Corona-Schutzverordnungen. | Foto: Olaf Eberth
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  • Gottesdienst in der Brackeler St.-Clemens-Kirche unter den Auflagen der Corona-Schutzverordnungen.
  • Foto: Olaf Eberth
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Der Pastorale Raum Dortmund-Ost mit den vier katholischen Kirchengemeinden St. Clemens (Brackel), Vom Göttlichen Wort (Wickede), St. Joseph (Asseln) und St. Nikolaus von Flüe (Neuasseln) hat an diesem Wochenende begonnen, nach achtwöchiger Pause, wieder mit Bedacht Gottesdienste anzubieten.

In den Kirchen waren die begrenzten Sitzplätze klar eingezeichnet. Dies ist etwa ein Viertel der sonst üblichen Sitzplätze. Die übrigen freien Plätze standen durch ein Verbotsschild nicht als Sitzplatz zur Verfügung. Menschen, die unter einem Dach gemeinsam leben, durften paarweise nebeneinander sitzen. In der Kirche gab es zahlreiche Extrastühle in den Seitenkapellen und an den Rändern, so dass die Kirchenbesucher auf den großen Kirchraum gleichmäßig verteilt Platz nehmen konnten.

Zwei „Welcomer“ haben als Ordner alle Türen mit einem Holzkeil geöffnet. So musste niemand die Griffe berühren. Am Eingang begrüßten sie die Ankommenden und sorgten dafür, dass diejenigen, die möchten, sich ihre Hände desinfizieren konnten. Die Weihwasserbecken sind seit Wochen leer. In der St.-Clemens-Gemeinde lagen in der Kirche für jeden Gottesdienstbesucher eine Schutzmaske als Geschenk zum Mitnehmen aus. Die hatte die Kolpingsfamilie Brackel gesponsert. Das Tragen einer Schutzmaske wird empfohlen.

An diesem ersten Wochenende waren die Gottesdienste noch ohne Messdiener. Ab nächstes Wochenende (9./10. Mai) sind jeweils bis maximal zwei Messdiener erwünscht. Oft ergeben sich die Paarungen durch Geschwister oder feste Freunde.

Neu war, dass Tische mit weißer Tischdecke als Kommunionbänke aufgestellt waren. Kommunionhelfer und Priester haben sich unmittelbar vor der Kommunionausteilung die Hände desinfiziert. Die Kirchenbesucher kamen einzeln zur Kommunionbank und konnten mit einem gebührenden Abstand die Kommunion empfangen. Auf Mund- und Kelchkommunion, sowie den Friedensgruß mit Hand wurde gänzlich verzichtet. Das Kollekten-Körbchen ging nicht durch die Reihen, sondern stand am Ausgang.

Viele ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen waren der Empfehlung gefolgt und sind daheim geblieben, so dass nur ungefähr ein Drittel der sonst üblichen Gottesdienst-Gemeinde anwesend war. Alle Anwesenden wurden gebeten, ihr eigenes Gebetbuch von daheim mitzubringen.

In St. Clemens spielte ein Flötenduett an mehreren Stellen instrumental. Die Gemeinde summte oder sang äußerst piano bei den wenigen restlichen Liedern mit.

Pfarrer Ludger Keite, Leiter des Pastoralen Raumes, war erleichtert: „Alle Gottesdienst-Besucher waren äußerst umsichtig und sind verständnisvoll mit den neuen ‚Spielregeln‘ umgegangen. Nach der langen Gottesdienst-Pause war es für mich heute wie ‚Erstkommunion‘.“

Eine Gottesdienst-Teilnehmerin fasste zusammen: „Abschließend möchte ich noch Danke sagen, für den heutigen Gottesdienst. Ich muss zurzeit sehr an mir arbeiten, um mich wirklich in eine Normalität mit Corona einzugewöhnen und ich war mir nicht sicher, ob ich den Gottesdienst besuchen sollte, aber unterm Strich, bin ich froh, dabei gewesen zu sein und Evangelium und Predigt hallen anders in mir nach, als über das Internet.“

Gottesdienst in der Brackeler St.-Clemens-Kirche unter den Auflagen der Corona-Schutzverordnungen. | Foto: Olaf Eberth
Gottesdienst in der Neuasselner Kirche St. Nikolaus von Flüe unter den Auflagen der Corona-Schutzverordnungen. | Foto: Olaf Eberth
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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