HOESCH-MUSEUM DORTMUND: Exponat des Monats Dezember 2014
"Das Walzwerk in Lendersdorf"
EIN WERK VON CARL SCHÜTZ AUS DEM JAHR 1838
DAS GEMÄLDE ENTSTAND ALS AUFTRAGSARBEIT UND IST EINES DER ERSTEN INDUSTRIEGEMÄLDE ÜBERHAUPT!
- Die Lithographie zeigt die Lendersdorfer Hütte, die im Jahr 1819 von den in der Eifel ansässigen Bergwerks- und Hüttenbesitzern Wilhelm und Eberhard Hoesch aufgekauft wurde. Im Hoesch-Museum Dortmund befindet sich eine Kunstreproduktion.
Das Gemälde Öl auf Leinwand (Inv. Nr. 69, auf Hartfaser aufgezogen) hängt im Leopold-Hoesch-Museum in Düren.
Der Preis der Hütte betrug 10 000 Reichstaler. 1824 begann Hoesch mit dem Bau eines Puddel- und Schweißofens in dem Werk. Um 1830 beschäftigte man in Lendersdorf 20 – 25 Arbeiter. Im Jahre 1839 verließen die ersten Eisenbahnschienen, die auf dem Kontinent hergestellt wurden, das Lendersdorfer Werk. An Guss- und Rohstahl produzierte das Werk 1836 27 000 Zentner. Schon im Jahre 1742 erhielt Leonhard Hoesch die Konzession, eine Eisenschneidmühle in Schneidhausen am Lendersdorfer Mühlenteich anzulegen. Ein Jahr später wird das Werk gebaut und 1770 erweitert.
Es dauerte noch einige Zeit, bis die Hoesch-Werke wegen Rohstoffmangels in der Eifel unrentabel wurden und nach Dortmund verlagert wurden. Am 1. September 1871 gründete dann Leopold Hoesch das Eisen- und Stahlwerk Hoesch in Dortmund und setzte eine Erfolgsgeschichte fort, die vor langer Zeit in der Eifel begann...
- Hoesch führt als erstes Unternehmen das Puddel-Verfahren ein und gründet 1878 das Eisen- und Stahlwerk Hoesch als offene Handelsgesellschaft. Nach dem Börsengang 1895 können eine Hochofenanlage und eine Kokerei finanziert werden. Durch die Eingliederung von Fabriken und Zechen treibt Hoesch den Konzernaufbau voran und wird zum ertragreichsten Stahlunternehmen Dortmunds.
Die Exponate der anderen Monate finden Sie hier:
- Januar 2014
- Februar 2014
- März 2014
- April 2014
- Mai 2014
- Juni 2014
- Juli 2014
- August 2014
- September 2014
- Oktober 2014
- November 2014
Autor:Peter Kocbeck aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.