Brackeler Gemeinde St. Clemens stellt Alternativprogramm zum Markt am 1. Advent vor
"Christ-Stollen statt Christ-Kindl"
Seit Jahrzehnten findet am ersten Advent in der St.-Clemens-Kirchengemeinde der Christkindlmarkt statt. Er ist im Ortsteil Brackel in 38 Jahren eine Institution geworden, zu der tausende von Besuchenden kommen.
Durch Corona gilt momentan, alle Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Daher haben sich die Verantwortlichen der katholischen Gemeinde etwas einfallen lassen. Das Motto lautet dieses Jahr "Christ-Stollen statt Christ-Kindl".
Pfarrer Ludger Keite erklärte heute Vormittag (13.11.) bei der Vorstellung des Alternativprogramms für den 29. November: „Dahinter verbirgt sich die Idee, dass nach dem Gottesdienst um 11 Uhr alle Menschen auf dem Kirchplatz unter Einhaltung der Hygieneregeln einfach einen verpackten Christstollen geschenkt bekommen. Dazu steht als Hingucker auf dem Kirchplatz der ,HimmelsFlitzer'. Die Bäckerei Beckmann spendet die Christstollen.“
Patenprojekte sollen weiter unterstützt werden
Und auch wenn der Markt um die Kirche nicht stattfinden kann, so soll auf jeden Fall für die Paten-Projekte der Gemeinde und die Menschen in der weiten Welt gesammelt werden.
Seit 2010 unterstützt der Christkindlmarkt das Projekt „Kinder – Deutschland für Afrika“ (kurz: KIDA) in Kenia. Das Projekt sorgt für die Schulung und Versorgung von körperlich und geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Es wird betreut von den Steyler Missionaren in St. Augustin. Pater Dan Anzorge ist der verantwortliche Leiter, der sich um den zweckgebundenen Einsatz der Spenden kümmert. Ein- bis zweimal im Jahr ist er auch vor Ort in Kenia, um sich über die Fortschritte zu überzeugen. Oft hat er in St. Clemens in Brackel schon über die Fortschritte des Projekts persönlich informiert.
Dieter Wilmes vom Kreis der Verantwortlichen für den Christkindlmarkt erklärte stolz: „Aus den Erlösen der letzten zehn Jahre konnte dieses Projekt bisher mit 74.500 Euro unterstützt werden. Bereits abgeschlossen wurden bisher die Einrichtung der ,St. Clemens Polytechnik–Fachschule' für Handwerksberufe.“
Wenn jemand dieses Projekt unterstützen möchte, dann steht am ersten Adventssonntag vor der St.-Clemens-Kirche eine große Box. Wer mag, kann seine Spende für Menschen dort hineinlegen. Oder die Spende wird überwiesen auf das folgende Konto bei der Volksbank Dortmund: IBAN DE94 4416 0014 2221 2557 00. Empfänger: St. Clemens, Stichwort „KIDA“.
Des Weiteren können Spenden in einen Briefumschlag gelegt und durch den Briefkasten des Pfarrbüros St. Clemens, Flughafenstr. 50, eingeworfen werden. Bei einem klar lesbaren Absender werden Spendenquittungen erstellt.
Christbaum-Verkauf am 19. Dezember
P.S.: Am Samstag vor dem vierten Advent, also am 19. Dezember, werden ergänzend vor der Kirche von 8.30 bis 11 Uhr - wie jedes Jahr - auch wieder frisch geschlagene Weihnachtsbäume verkauft. Der erwartete Erlös von 1.000 Euro soll ebenfalls den Projekten zugute kommen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.