Bücherkompass, Rezension, Eine heitere Wehmut

Nachdem meine letzte Rezension hier, aus mehreren Gründen nur dem geforderten Standart entsprach ( Kenner werden es bemerkt, und verziehen haben ), bin ich für die folgenden Anmerkungen wieder zu meinem gewohnt bildhaften Schreibstil zurück gekehrt.

Amelie Nothomb, eine heitere Wehmut,Diogenes Verlag,121 Seiten

Amelie Nothomb, als Tochter belgischer Diplomaten in Japan geboren, nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Von einem Kamerateam begleitet besucht die erfolgreiche Autorin Städte und Orte ihrer Kindheit und Jugend, und lädt ihre Leser ein an sehr persönlichen Erinnerungen und Begegnungen teilzuhaben. Viele der Erinnerungen sind längst zu einem Mythos verklärt und als Leser ist man hin und wieder geneigt, die Protagonistin des Buches vor einer allzu ernüchternden Realität zu schützen.

Mir kam beim Lesen des Buches der Gedanke, es mit einem Frühlingstag am Meer zu vergleichen, denn es gibt, wenn man sich erst mal auf den Gedanken eingelassen hat, einige Parallelen. Mit so einem besagten Tag assoziiere ich Heiterkeit, Wärme für die Seele, Tagträume, Freiheit der Gedanken, Melancholie der Erinnerungen und ein oft nicht verscheuchendes, zaghaftes Bedauern über nicht mehr veränderbare Geschehnisse.
Das Buch ist geeignet die gleichen Assoziationen hervorzurufen, und entpuppte sich für mich als wahres Kleinod. Schon nach den ersten Seiten hatte die Autorin mich intensiv erreicht, und hielt mich bis zur letzten Seite gefangen. Der filigrane, poetische Schreibstil von Amelie Nothomb hebt sich wohltuend von vielen anderen ab, und erklärt sicher auch die Millionenauflagen ihrer Bücher.

Eine heitere Wehmut ist ein intimer Reisebericht, tiefsinnig und nur scheinbar unbeschwert geschrieben, amüsant und manchmal traurig zugleich. Ein wunderbares Buch, dass zu meinem großen Bedauern nach 121 Seiten endete.
Um herauszufinden ob Amelie Nothomb auf die Liste meiner Lieblingsautorinnen gehört, habe ich mir 2 ihrer Bücher bestellt, und hoffe auf ähnliche wunderbare Leseerlebnisse wie im hier beschrieben Buch.

Wie versprochen gebe ich das Buch gerne weiter. Wer es lesen und danach hier im LK rezensieren möchte darf sich also gerne bei mir per kommi oder pn melden.

Autor:

Manuela Burbach-Lips aus Dortmund-City

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