Bitte stolpern! - Gedenkstein vorm letzten Wohnort am Eicktelgenweg erinnert an Brackeler Nazi-Opfer Karl Mörchel
Erstmals verhaftet 1934, schließlich ermordet Karfreitag 1945 in der Bittermark.
Stolpern erwünscht. Gegen das Vergessen. Vor seinem letzten Wohnort am Eicktelgenweg 10 erinnert seit Donnerstag (9.2.) eine glänzende Messingplatte im dunklen Asphalt an den von den Nazis getöteten Brackeler Widerstandskämpfer und Kommunisten Karl Mörchel (* 1903).
Bestens vorbereitet von den Geschwister-Scholl-Gesamtschülern verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig trotz Blitzeis und Kälte vor gut 40 Menschen den Stolperstein, nun einer von 17 in Brackel, 202 in Dortmund und über 33 000 insgesamt in Ländern Europas. Die Patenschaft für den Stein hat Mörchels Nichte, die Brackelerin Gisa Marschefski, Ehrenvorsitzende des Internationalen Rombergparkkomitees, übernommen.
An der Flughafenstraße 80 liegt bereits ein Stein für Karls Bruder Erich Mörchel. Ein Audioguide zu den Stolpersteinen im Ort ist seitens der GSG und des Stadtjugendrings geplant.
INFOS:
www.spuren-suchen.de
Arbeitsstelle Zukunft braucht Erinnerung / Jugendring Dortmund, Tel. 813738
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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