Beiträge zu Wambeler Lokalgeschichte V: Gemeinsam gegen Napoleon
MIt Napoleon gen Osten 1812 und Gemeinsam gegen Napoleon ab 1814
Das Dörfchen Wambel war durch Napoleons Durschmischung Mitteleuropas ein Teil des neuen Großherzogtums Berg geworden. Bergische Soldaten mussten für Napoleon in den Kampf ziehen und waren auch so Teil der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813.
Mit Napoleons Niederlage gegen die alliierten Armeen unter Preußens Führung hörte das Großherzogtum Berg faktisch auf zu existieren. Formal hielt sich das Staatsgebilde Berg noch bis zum Jahresende 1814.
Die Wambeler waren froh die Fremdherrschaft los zu sein und schlossen sich bereitwillig den neuen und gern willkommen geheißenen neuen Herren, den Preußen, an. Fiel es den Franzosen noch schwer Soldaten zu bergschen Zeiten zu rekrutieren - auch weil keine innere Verbindung der Bewohner zu dem neuen künstlich gebildeten Staat existient war - so strömten 75 Dortmunder und Wambeler gern und freiwillig in den preußischen "Landsturm".
Eine im Dortmunder Stadtarchiv existierende Liste aus dem Juli 1814 belegt dieses. Überliefert sind aus Körne:
- Diedrich Heinecke
- Caspar Beckmann
- Heinrich Haselhof
- Detmar Jucho
Aus Wambel:
- Melchior Rosenbaum
- Diedrich Schäfer
- Diedrich Rüsche
- Diedrich Unterste Wilms
- Diedrich Gövringmann
Alle genannten Freiwilligen hatten zuvor schon Erfahrung in der Landwehr gesammelt und wussten so, auf was sie sich da einließen.
Autor:Christian Barrenbrügge aus Dortmund-Ost |
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