Eigentümer König und Architekten präsentieren Haus Lünenburger beim Denkmaltag
Altes Fachwerk im Fokus

Das zuvor arg heruntergekommene, 1868 errichtete Husener Fachwerkhaus an der Husener Straße 54 hat sich inzwischen zum schicken Backcafé und Blickfang des Ortes gemausert. Viele kennen es noch als Haus Lünenburger oder als kultige Rock-Disco Sacré-Coeur. Erstmals ist es nun beim Denkmaltag zu erleben (OA-Archivfoto).  | Foto: Peter Kocbeck
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  • Das zuvor arg heruntergekommene, 1868 errichtete Husener Fachwerkhaus an der Husener Straße 54 hat sich inzwischen zum schicken Backcafé und Blickfang des Ortes gemausert. Viele kennen es noch als Haus Lünenburger oder als kultige Rock-Disco Sacré-Coeur. Erstmals ist es nun beim Denkmaltag zu erleben (OA-Archivfoto).
  • Foto: Peter Kocbeck
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Premiere beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 13. September: Erstmals präsentiert sich das ehemalige Haus Lünenburger in Husen, das viele ältere Dortmunder noch besser unter dem Namen "Sacré-Coeur" oder "Painthouse" kennen dürften.

1868 errichtet, war das Fachwerkhaus jahrzehntelang Ausflugslokal und Gaststätte und in den 1970er- bis 2000er-Jahren als Szenekneipe Anziehungspunkt junger Leute aus dem Nordosten Dortmunds und aus dem benachbarten Kamen. Jüngst wurde es aufwändig instandgesetzt, u.a. befindet sich dort an der Husener Straße 54 nun eine Bäckerei (Vowerk) mit Café.

Über die Jahrzehnte wurde das Haus an der Husener Straße 54 gastronomisch ganz unterschiedlich genutzt: Zu Beginn war es ein beliebtes Restaurant mit Tanzboden, in den 1920er-Jahren ein Tanzlokal mit Varieté, Kabarett und Lichtspielvorstellungen, um ab 1969 als Lokal Sacré-Coeur mit Striptease und später als "Hippielokal" ins Zwielichtige zu geraten.

Nach der denkmalgerechten Sanierung des Gebäudes durch die Architekten Schamp & Schmalöer sowie Pinner Architektur eröffnete dort Ende 2019 ein Café. Hinter dem Denkmal ist ein neuer Dorfplatz mit Aufenthaltsbereich für die Bürger*innen entstanden. Im ersten Obergeschoss befindet sich heute ein Gewerbebetrieb und im Dachgeschoss eine private Loftwohnung.

Eigentümer Alexander König und die Architekten Schamp & Schmalöer, die das marode Denkmal aus seinem langjährigen Dornröschenschlaf erweckten, präsentieren am Sonntag neben der digitalen Bildstrecke "150 Jahre Haus Lünenbürger – eine Spurensuche…" (ab dem 13.9. einen Monat lang abrufbar) vor Ort ab 10 Uhr rund 30 großformatigen Fotos im Fenster des links benachbarten Gebäudes der Volksbank-Filiale Husen. Die Fenster befinden sich neben der Rückseite des Hauses Lünenbürger, der heutigen Bäckerei Vorwerk.

Zudem werden mittels PowerPoint die Geschichte des Hauses und seiner einzelnen Umbaustufen auf einem Flachbild-Monitor auf der Rückseite der Bäckerei Vorwerk gezeigt. Schließlich bietet Alexander König Besichtigungen des Obergeschosses den Fachwerkhauses an. Maximal zulässig sind fünf Personen pro Führung. Einzuhalten ist ein Mindestabstand von 1,50 m, ggf. ist auch ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Außenbereich ist barrierefrei zugänglich, das Obergeschoss des Hauses nicht.

 Mehr: denkmaltag.dortmund.de

Das zuvor arg heruntergekommene, 1868 errichtete Husener Fachwerkhaus an der Husener Straße 54 hat sich inzwischen zum schicken Backcafé und Blickfang des Ortes gemausert. Viele kennen es noch als Haus Lünenburger oder als kultige Rock-Disco Sacré-Coeur. Erstmals ist es nun beim Denkmaltag zu erleben (OA-Archivfoto).  | Foto: Peter Kocbeck
Das Original dieses Fotos, das das Haus Lünenburger in der Zeit nach 1910 zeigt, wurde im Rahmen der Sanierung des Hauses im Jahr 2016 in einer Wand gefunden. | Foto: Archiv Alexander König
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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