36-jähriger Bremer war ohne Führerschein und unter Drogen unterwegs
Verfolgungsfahrt von Wambel bis in die Innenstadt
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- Die Dortmunder Polizei ermittelt.
- Foto: Ralf K. Braun
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Am Sonntagabend (19.7.) ist Zivilkräften der Dortmunder Polizei ein Autofahrer aufgefallen, der zunächst rote Ampeln missachtete, fortlaufend seine Geschwindigkeit änderte und schließlich versuchte zu entkommen - vergeblich.
Gegen 22.15 Uhr war den Beamten in Wambel auf dem Wambeler Hellweg ein Fahrzeug aufgefallen, das bei Rot in den Nussbaumweg abbog. Sie folgten dem mit drei Personen besetzten Auto, dessen Fahrer mehrfach sein Tempo änderte. Nach einem weiteren gefährlichen Fahrmanöver gaben die Polizisten Anhaltezeichen. Zunächst erfolglos. Dann hielt der Autofahrer in der Innenstadt plötzlich in Höhe der Städtischen Kliniken an. Als die Beamten gerade zur Kontrolle an den Wagen herantraten, gab der Fahrer wieder Gas und flüchtete mit durchdrehenden Reifen. Die Polizisten nahmen erneut die Verfolgung auf.
Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit endete die Flucht abrupt an der Lindemannstraße. Das Auto stoppte und die Türen öffneten sich. Alle Insassen, zwei Männer und eine Frau, flüchteten in unterschiedliche Richtungen, konnten aber durch die Polizisten festgenommen werden.
Bei seiner Festnahme leistete der Beifahrer, ein 40-Jähriger aus Kreuztal, Widerstand. Hierbei erlitt er leichte Verletzungen, die im Krankenhaus behandelt wurden.
Der Fahrer, ein 36-jähriger Bremer, und seine 41-jährige Beifahrerin ließen sich widerstandslos festnehmen. Ermittlungen zufolge ist der 36-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und stand offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Einbruchswerkzeug, Sturmhauben und Schlagstock im Auto gefunden
Bei einer Nachschau im Auto stießen die Beamten zudem auf mutmaßliches Einbruchswerkzeug, Sturmhauben und einen Schlagstock. Der Wagen wurde sichergestellt.
Die Polizisten nahmen die Tatverdächtigen vorläufig fest. Auf der nächsten Wache wurde die Entnahme zweier Blutproben angeordnet. Besondere Gründe für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor.
Gegen den Fahrer ermittelt die Polizei indes nun strafrechtlich wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Gegen den 40-jährigen Beifahrer leiteten die Polizisten ein Verfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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