LKW kommt auf dem Westfalendamm (B1) von der Fahrbahn ab
Unkontrolliert aufs Tankstellengelände: Sperrung und Staus
Auf dem Westfalendamm in Dortmund ist am Montag (29. April) ein Lkw von der Fahrbahn abgekommen und unkontrolliert auf ein Tankstellengelände geraten. Dort kollidierte das Fahrzeug mit einem weiteren Lkw. Als Unfallursache kann ein internistischer Notfall nicht ausgeschlossen werden.
Der Unfall ereignete sich gegen 10.35 Uhr. Bei dem Zusammenprall der beiden Fahrzeuge wurde ein Fahrer verletzt und ein LKW so schwer beschädigt, sodass mehrere Liter Dieselkraftstoff aus dem Fahrzeugtank ausliefen.
Ein 61-jähriger Mann aus den Niederlanden war zu diesem Zeitpunkt mit einem Lastwagen auf der rechten Fahrspur des Westfalendamms in Richtung Unna unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam sein Lkw kurz vor der Shell-Tankstelle an der Abfahrt zur Marsbruchstraße nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort kollidierte das Fahrzeug zunächst mit einer Anzeigetafel und der Leitplanke, anschließend prallte er auf dem Gelände der Tankstelle gegen eine Zapfsäule und gegen einen weiteren Lkw.
Zweiter Fahrer blieb unverletzt
Noch vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnte sich der LKW Fahrer eines Tanklastzuges aus den Niederlanden selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien. Nach kurzer Untersuchung durch den Rettungsdienst vor Ort, wurde er dann mit einem Rettungswagen zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert. Der zweite, 36-jährige Fahrer eines Container-Sattelzuges (aus Dortmund) blieb unverletzt, da er sich bei dem Zusammenprall nicht in unmittelbarer Nähe seines bereits auf dem Tankstellengelände stehenden Lastwagens befand.
Da durch den Zusammenprall der beiden Fahrzeuge auch der Dieseltank des stehenden LKW beschädigt wurde, liefen mehrere Liter aus dessen Tank aus. Um einen Einlauf des Kraftstoffes in die Kanalisation zu verhindern, wurden zunächst durch die Tankstellenmitarbeiter Bindemittel an den Gullyeinläufen auf die Erdoberfläche aufgetragen und im weiteren Verlauf die Einläufe durch Dichtkissen der Feuerwehr festgesetzt. Zusätzlich legten dann Trupps der Feuerwehr einen Schaumteppich aus, um die Kraftstofflache abzudecken und somit eine eventuelle Entzündung des Kraftstoffes zu verhindern. Anschließend wurde der Dieselkraftstoff aus dem beschädigten Fahrzeugtank in andere Behälter umgepumpt.
Westfalendamm gesperrt
Der Westfalendamm musste an der Unfallstelle kurzzeitig ganz gesperrt werden, anschließend war bis circa 15.35 Uhr nur ein Fahrstreifen befahrbar. Die Zufahrt zum Tankstellengelände blieb nach Ende des Polizeieinsatzes gesperrt.
Zum hohen entstandenen Sachschaden gibt es nach Polizeiangaben noch keine Schätzungen.
Nach Ende der Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr wurde die Unfallstelle an ein Bergeunternehmen übergeben, welches die Fahrzeuge abschleppte. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, wird nun von der Polizei ermittelt. Während der Einsatzdauer kam es zu erheblichen Behinderungen mit einem langen Rückstau auf der B1 in Fahrtrichtung Unna.
Erneut wurde die Anfahrt der Feuerwehr durch das Wiederzustellen der Rettungsgasse behindert. Nachdem sich die ersten Feuerwehrfahrzeuge ihren Weg über die B1 gebahnt hatten, fuhren die Verkehrsteilnehmer wieder in ihre Fahrspuren zurück und stellten die Rettungsgasse somit wieder zu.
Im Einsatz befanden sich circa 60 Einsatzkräfte von verschiedenen
Feuerwehr- und Rettungswachen.
(mit Material von Polizei Dortmund und Feuerwehr Dortmund)
Autor:Lokalkompass Dortmund-Ost aus Dortmund-Ost |
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