Leichtsinn im Bahnhof Kurl: 72-Jähriger wollte Heimweg über die Gleise abkürzen
Schnellbremsung der Eurobahn verhindert Schlimmeres // Erhebliche Zugverspätungen
Völlig unnötig hat sich ein 72-jähriger Mann am heutigen frühen Montagmorgen (4.1.) in Lebensgefahr begeben, als er im Bahnhof Kurl seinen Weg leichtsinnig über die Gleise abkürzen wollte. Ein Mitarbeiter der Eurobahn leitete eine Schnellbremsung ein. Der Mann blieb unverletzt, es kam aber zu erheblichen Verspätungen der nachfolgenden Züge.
Nach Angaben des Triebfahrzeugführers habe er gegen 7.30 Uhr, kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof Dortmund-Kurl, den Dortmunder in den Gleisbereich steigen sehen. Daraufhin betätigte er die Notbremse des Zuges, um Schlimmeres zu verhindern, und informierte die Bundespolizei.
Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte konnte der leicht abwesende Mann, auch aufgrund der Witterung, im betroffenen Zug, der ursprünglich auf dem Weg von Dortmund nach Hamm unterwegs war, warten.Gegenüber den Beamten erklärte der 72-Jährige, dass er seinen Heimweg abkürzen wollte.
Aufgrund des Vorfalls kam es zu erheblichen Auswirkungen für die nachfolgenden Züge. Mehrere Züge verspäteten sich oder mussten zum Teil umgeleitet werden. Gegen den Mann leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.
Bundespolizei warnt
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei vor den Gefahren des Bahnverkehrs und gibt folgende Verhaltenstipps: "Solche Aktion sind leichtsinnig und IMMER lebensgefährlich! Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur aus." - Weitere Informationen dazu auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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