Gewerbeverein zur real-Schließung Ende September
Genickbruch oder Aufwind für Eving?

Die drohenden Auswirkungen der real-Schließung in der Neuen Evinger Mitte auch auf das Umfeld bereiten dem Gewerbeverein Kopfschmerzen (Archivfoto). | Foto: Ralf K. Braun
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  • Die drohenden Auswirkungen der real-Schließung in der Neuen Evinger Mitte auch auf das Umfeld bereiten dem Gewerbeverein Kopfschmerzen (Archivfoto).
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Auf Anfrage des Nord-Anzeigers hin hat sich auch der Gewerbeverein Eving mit kritischen Anmerkungen und Überlegungen zu der für Ende September angekündigten Schließung des real-Marktes im Einkaufszentrum Evinger Mitte zu Wort gemeldet: „Genickbruch oder frischer Aufwind für Eving" hat er die Überschrift seiner Stellungnahme als Frage formuliert.

Diese Schließung bereite nicht nur dem Gewerbeverein Kopfschmerzen, stellt Gewerbevereins-Pressesprecher Ingo Plettner (AP Events) fest: "Man sollte in diesem Zusammenhang nicht nur die Situation, die durch das dann wahrscheinlich leerstehende riesige Gebäude betrachten, sondern auch die Situation im Umfeld, das davon am meisten betroffen sein wird", so der Pressewart. "Der real war ein zentraler Punkt in Eving. Ein wichtiger Aspekt für die umliegenden Kleinbetriebe, aber ebenso für den seinerzeit verlegten Wochenmarkt." Eine Schließung ohne nachfolgendes Konzept würde eine Katstrophe für viele Betriebe in der Nachbarschaft bedeuten, befürchtet der Gewerbevereinsvorstand.

"Offene Märkte" in großen Hallen als Vorbild?

Der Gewerbeverein sitze zurzeit an der Erarbeitung von Konzepten, die man mit der Bezirksvertretung Eving durchsprechen und gegebenenfalls gemeinsam umsetzen würde, teilt Plettner weiter mit.

"Wenn man hier mal über die Landesgrenzen zu unseren Nachbarn schaut, sind hier schon Ideen umgesetzt worden, die auch für Eving interessant sein könnten. Betrachte man zum Beispiel die zahlreichen ,offenen Märkte' die man in großen Hallen untergebracht hat." Klaus Sichelschmidt, Fraktions-Sprecher der Evinger Grünen in der Bezirksvertretung, hatte bereits gegenüber dem Nord-Anzeiger einen vergleichbaren Vorschlag einer Markthalle für die 4.500 m² große Fläche des bisherigen Vollsortimenters real ins Gespräch gebracht.

Verein setzt auf gute Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung

Plettner findet: "Dies wäre eine Basis um zum einen Eving wieder Leben einzuhauchen und zum Publikumsmagnet zu machen und zum anderen Kleinbetrieben, die jetzt durch Corona kaum noch eine Lebenschance haben, eine Plattform zu bieten damit sie ihre Betriebe weiterführen können." Zudem erwägt der Gewerbeverein, hier auch die Hilfe des Stadtbezirksmarketing hinzu zu ziehen, das ursprünglich zur Förderung von Wirtschaft und Marketing der einzelnen Stadtbezirke ins Leben gerufen wurde. "Wir setzten hier auf eine inzwischen gute Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung", schließt Ingo Plettner, Pressesprecher des Gewerbevereins Eving.

Die drohenden Auswirkungen der real-Schließung in der Neuen Evinger Mitte auch auf das Umfeld bereiten dem Gewerbeverein Kopfschmerzen (Archivfoto). | Foto: Ralf K. Braun
Ingo Plettner ist Pressesprecher des Evinger Gewerbevereins. | Foto: Günter Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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