Sein Verein, der TuS Scharnhorst, und die ISV nehmen Abschied

Trauer um Werner Richter

Der TuS Scharnhorst nimmt Abschied von seinem langjährigen Vereins- und Ehrenmitglied Werner Richter. Trauer und Betroffenheit auch bei der Interessengemeinschaft Scharnhorster Vereine (ISV), deren stellvertretender Vorsitzender Richter von 2003 bis 2015 war. Richter verstarb am 28. April, wenige Tage vor seinem 83. Geburtstag am 1. Mai.

Zu Richters größten Leistungen, so TuS-Chef Wolfgang Matzanke, gehörte 1972 die Fusion der Vereine TuS Niegedacht und DJK Siegfried zum TuS Scharnhorst. Richter, 1959 in den Verein eingetreten, gehörte ihm 62 Jahre lang an. Wesentlich beeinflusst hat er die Geschicke der Handballer. In den 1980ern trug er zusammen mit Peter Bobb auf dem Feld und als Trainer des damals in die Regionalliga aufgestiegenen Frauenteams wesentlich zum Erfolg der Abteilung bei.

Richter zeigte auch Verantwortung für die Organisation und Ausrichtung der TuS-Karnevalsfeiern mit bis zu 1.000 Gästen in Gesamtschule.

Richter war Vorstandsmitglied der Handballabteilung seit der Fusion 1972 bis Anfang der 2000er-Jahre. Zudem war er seit dieser Zeit bis 2005 stellvertretender und dann noch für zwei weitere Jahre Vorsitzender des Gesamtvereins, ehe er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven, administrativen Vereinsgeschehen zurückzog.

"Aber ganz aufhören konnte er bis zu seinem Tode nicht", so Matzanke. Bis zuletzt stand er im Trainingsanzug in der Sporthalle, trainierte Handball-Jugendteams. Mit Richter verliert der TuS Scharnhorst nicht nur einen großen sportlich engagierten Mitstreiter, sondern auch einen Kümmerer, der immer zur Verfügung stand und für ihn der TuS Scharnhorst ein großer Teil seines Lebens war, so Matzanke. Seinen Angehörigen gelte die ganze Anteilnahme.

"Seine Erfahrung und Tatkraft werden wir schmerzlich vermissen", haben auch Detlev Thißen und Heinz Pasterny namens der ISV Richters Familie schriftlich das Beileid ausgesprochen.