Quartiersfonds fördert lebensrettendes Projekt
„Herzensangelegenheit“: Neuer Defibrillator am Nordmarktkiosk

Judith Krüger (Quartiersmanagement Nordstadt), Daniel Müller (Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH-Soziale Dienste), Heike Lindenblatt (Amt für Stadterneuerung), Sascha Abdinghoff (Arbeitsgebietsleitung Passgenau Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH-Soziale Dienste), Todor Parashkevov (Straßensozialarbeit Passgenau Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH) | Foto: Quartiersmanagement Nordstadt
  • Judith Krüger (Quartiersmanagement Nordstadt), Daniel Müller (Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH-Soziale Dienste), Heike Lindenblatt (Amt für Stadterneuerung), Sascha Abdinghoff (Arbeitsgebietsleitung Passgenau Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH-Soziale Dienste), Todor Parashkevov (Straßensozialarbeit Passgenau Diakonisches Werk Dortmund und Lünen gGmbH)
  • Foto: Quartiersmanagement Nordstadt
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In Notfällen zählt jede Sekunde. Erste Hilfe zu leisten sollte selbstverständlich sein, doch viele Menschen zögern aus Angst, etwas falsch zu machen. Dank des Projekts „Herzensangelegenheit“ am Nordmarkt wird diese Hemmschwelle nun deutlich gesenkt.
Mit knapp 5000 Euro Unterstützung aus dem Quartiersfonds Nordstadt wurde ein „Automatisierter Externer Defibrillator“ (AED) im Kiosk des Diakonischen Werkes am Nordmarkt installiert. Ein AED ist ein tragbares Gerät, das prüft, wie das
Herz schlägt. Wenn nötig, gibt es einen Stromschlag ab, um den Herzschlag zu normalisieren. Das Gerät erklärt Schritt für Schritt, was zu tun ist, so dass es auch von medizinischen Laien benutzt werden kann.
Der neue Defibrillator findet absichtlich an einem Ort seinen Platz, an dem sonst täglich Kaffee und Tee ausgeschenkt und Gespräche geführt werden: Ab sofort steht er der Öffentlichkeit am Nordmarktkiosk an der Mallinckrodtstraße 65 an sieben Tagen in der Woche tagsüber für zwölf Stunden zur Verfügung. Begleitende Schulungen vermittelten die richtige Anwendung des Geräts und wertvolle Erste-Hilfe-Kenntnisse. „Durch die strategische Platzierung von Defibrillatoren in Bereichen des öffentlichen Lebens wie beispielsweise dem Nordmarkt wird die Verfügbarkeit lebensrettender Geräte bei einem Herzstillstand deutlich verbessert“, so Heike Lindenblatt vom Amt für Stadterneuerung. „Die Präsenz von Defibrillatoren in der Nachbarschaft kann das allgemeine Sicherheitsgefühl der Einwohner*innen stärken, da sie wissen, dass i.m Notfall lebensrettende
Maßnahmen ergriffen werden können“, betont sie.

Nutzer*innen des Nordmarktes, Teilnehmer*innen an verschiedenen Maßnahmen und Mitarbeiter*innen aus umliegenden Institutionen erhielten unter professioneller Anleitung bereits eine praxisnahe Einführung in den Umgang mit dem Gerät. Die individuell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen und die Besonderheiten des Standortes abgestimmten Schulungen trugen zu einer erhöhten Sensibilität und Bewusstseinsbildung bei.
„Wir hoffen natürlich, dass der Defibrillator nie zum Einsatz kommen muss. Doch er gibt unseren Mitarbeiter*innen und Teilnehmer*innen ein sicheres Gefühl für den Ernstfall. Die anschaulichen Übungen und Erklärungen in einfacher Sprache haben viele Hemmschwellen abgebaut“, reflektiert Sascha Abdinghoff, Arbeitsgebietsleitung bei Passgenau des Diakonischen Werkes. „Der Defibrillator
ist einfach zu bedienen und führt die Helfer*innen Schritt für Schritt durch den lebensrettenden Prozess – Berührungsängste sind unnötig“, bekräftigt er.
Auch Judith Krüger vom Quartiersmanagement Nordstadt zeigt sich begeistert: „'Herzensangelegenheit' verknüpft das Thema Gesundheit im Quartier mit  nachbarschaftlichem Engagement und schafft damit eine bemerkenswerte und
besondere Initiative im Stadtteil.“

(zitiert aus einer Pressemeldung des Quartiersmanagement Nordstadt)

Autor:

Christian Lukas aus Witten

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