Evinger Geschichtsverein lädt zum Vortragsabend ein
Entwicklung der Fördertechnik im Bergbau // Brechtener Teufenanzeiger kehrt nach Restaurierung an alten Standort zurück
Mit der Entwicklung der Schacht-Fördertechnik im Bergbau, speziell mit der Bedeutung eines Teufenanzeigers, befasst sich der Evinger Geschichtsverein am Montag, 8. April, um 18.30 Uhr in der Geschichtswerkstatt Eving. Im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude am Nollendorfplatz 2 - manchen besser bekannt als "Evinger Schloss" - hält Dr. Volker Schacke hierzu einen Vortrag.
Seit 1994 steht am Schiffhorst in Brechten ein Teufenzeiger der ehemaligen Zeche Minister Stein, der an den Steinkohlenbergbau im Stadtbezirk und besonders an den Schacht 6 in Brechten erinnert.Der Teufenzeiger war in die Jahre gekommen und wurde deshalb mit Unterstützung durch die RAG Stiftung, die Vonovia Stiftung, die Mietergemeinschaft Frielinghausweg, den Evinger Geschichtsverein sowie Evinger und Brechtener Bürger restauriert. Die Initiative ging von Joost Küp aus. Demnächst soll der Teufenzeiger wieder am alten Standort aufgestellt und der Öffentlichkeit übergeben werden, informiert Wiltrud Lichte-Spranger, Vorsitzende des Geschichtsvereins.
Ein Teufenzeiger ermöglichte es dem Fördermaschinisten, die Körbe im Schacht sicher zu steuern.
Bei uns in Mitteleuropa begannen die Menschen vor über 7000 Jahren im Zuge des Feuersteinbergbaus damit, senkrechte Schächte zu graben. Damit entstand auch die Notwendigkeit, die Höhenunterschiede zu überwinden. Die Mittel dazu waren zunächst einfache Steigbäume und ähnliches. Später wurden Häspel, Göpel usw. eingesetzt bis zu den heute üblichen Fördereinrichtungen unter anderem mit Teufenzeigern.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.