Heimatverein beendet Corona-Zwangspause
28 Holthauser Schnadegänger pflanzen Zierapfel
Der Schnadegang in Regie des Heimatvereins hat in Holthausen Tradition. Jetzt war es mal wieder soweit.
Früher sind die Landwirte beim Schnadegang, auch Schnatgang genannt, ihre Grundstücksgrenzen abgeschritten. Der gemeinsame Gang diente dazu, bei Meinungsverschiedenheiten zum Grenzverlauf direkt vor Ort eine Einigung zu finden. So konnten Streitigkeiten schon früh beigelegt werden. Somit war der Schnadegang früher ein wichtiger Bestandteil für eine funktionierende Dorfgemeinschaft.
Gemeinschaftsgefühl im Dorf wird gestärkt
Auch wenn die Kontrolle der Grenzen keine Rolle mehr spielt, der gemeinschaftliche Spaziergang über die Feldflur in Holthausen fördert auch heute das Gemeinschaftsgefühl der Dorfbewohner. Dazu gehört auch das Pflanzen eines Baumes. Anfang September konnte der Heimatverein so insgesamt 28 Mitglieder und Gäste zur diesjährigen Baumpflanzung begrüßen.
Schon in der Vergangenheit wurde der Gehölzbestand im Biotop am Standort der ehemaligen Holthauser Volksschule jedes Jahr um einen Laubbaum ergänzt. Diesmal war es ein Zierapfel, der gepflanzt wurde. Mit seiner Blütenpracht wird auch er zukünftig den Insekten und der Vogelwelt als Nahrungsquelle dienen.
Und der Heimatverein war froh, nach der coronabedingten Zwangspause mit der Veranstaltung wieder einen kleinen Schritt in Richtung Normalität anbieten zu können. Den diesjährigen Schnadegang ließen die gutgelaunten Teilnehmer*innen jedenfalls bei strahlendem Sonnenstein ausklingen - mit Leckerem vom Grill und kühlen Getränken.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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