Scharnhorst: 32-Jähriger durch Messerstich ums Leben gekommen // 22-Jähriger in Haft
2. AKTUALISIERUNG: Die am 4. Dezember durchgeführte Obduktion des 32-jährigen Opfers hat ergeben, dass dieser einen Messerstich in die Schulter erlitten hat. Diese Verletzung war todesursächlich, da die Verletzung einer Vene zu einem erheblichen Blutverlust geführt hatte. Dies teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Dortmund heute Nachmittag (6.12.) mit.
Der 22-jährige Beschuldigte hat nach seiner Festnahme angegeben, dass er sich gemeinsam mit der 23-jährigen Beschuldigten bei dem 32-Jährigen in der Wohnung aufgehalten habe. Es sei wegen einer Kleinigkeit zu einer Auseinandersetzung mit dem später Getöteten gekommen. Dieser habe mehrfach auf ihn, den Beschuldigten, eingeschlagen und trotz mehrfacher Aufforderung nicht von ihm abgelassen. Um sich hiergegen zu wehren, habe er einmal mit einem Messer auf den 32-Jährigen eingestochen, wobei er diesen nicht habe töten wollen. Er habe unmittelbar nach dem Stich noch versucht, dem Getöteten zu helfen.
Die 23-Jährige hat diese Angaben bestätigt. Sie will nach eigenen Angaben versucht haben, die beiden Männer zu trennen. Die 23-Jährige wurde aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Gegen den 22-Jährigen liegt ein Haftbefehl des Amtsgerichts Herford vor. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt überführt.
1. AKTUALISIERUNG: Nachdem ein 32-jähriger Dortmunder infolge eines Messerstichs, der ihm am Samstag (3.12.) in seiner Wohnung an der Friedrich-Hölscher-Straße in Scharnhorst versetzt worden war, wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen war, haben Spezialkräfte der Polizei bereits am Montag (5.12.) gegen 21 Uhr ein tatverdächtiges junges Paar im Hannibal in Dorstfeld vorläufig festgenommen.
Bei diesem handelt es sich um eine 23-jährige Dortmunderin und einen 22-jährigen Dortmunder. Laut Staatsanwältin Sandra Lücke hat der junge Mann zugegeben, mit einem Messer zugestochen zu haben, machte für sich aber eine Notwehrlage geltend. Vorangegangen seien dem Tötungsdelikt Streitigkeiten um eine Nichtigkeit unter Bekannten. Die Frau hat zugegeben, so Lücke, mit in der Wohnung gewesen zu sein. Die Vernehmungen und Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission dauern derzeit noch an. "Ein endgültiges Ergebnis liegt noch nicht vor", teilte Lücke vor Redaktionsschluss des Nord-Anzeigers mit.
Hausbewohner hatten den blutenden, schwer verletzten Mann im Treppenhaus gefunden und die Polizei am Samstag gegen 22.15 Uhr in das Ärzte- und Mehrfamilien-Wohnhaus in der Friedrich-Hölscher-Straße 414 gerufen. Rettungskräfte brachten den 32-Jährigen ins Krankenhaus, wo er aber kurz darauf seinen Verletzungen erlag.
Ursprünglicher Beitrag: Tötungsdelikt in Scharnhorst: Ein 32-Jähriger ist am Samstagabend (3.12.) durch "Gewalteinwirkung", so die magere Formulierung in der gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Mordkommission, ums Leben gekommen. Der Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen
Hausbewohner, die den blutenden und vermutlich durch Messerstiche schwer verletzten Mann im Treppenhaus gefunden hatten, riefen die Polizei am Samstag gegen 22.15 Uhr in das Ärzte- und Mehrfamilien-Wohnhaus in der Friedrich-Hölscher-Straße.
Rettungskräfte brachten den 32-jährigen Dortmunder ins Krankenhaus, wo er aber kurz darauf seinen Verletzungen erlag. Die am Sonntag durchgeführte Obduktion hat bestätigt, dass der 32-Jährige aufgrund von Gewalteinwirkung verstorben ist.
Der oder die Täter flüchteten über die Friedrich-Hölscher-Straße.
Die Ermittlungen dauern an. Laut Staatsanwältin Sandra Lücke werden Zeugen vernommen und Spuren ausgewertet, u.a. die Aufnahmen von Kameras, die in dem Mehrfamilienhaus angebracht waren. Bis dato - so der Stand am Montag - habe aber noch kein Täter ermittelt werden können.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.