Ost-Scharnhorster feiern trotz Regen: Stadtteilfest zum 50-jährigen Bestehen war großer Erfolg

Detlef Thießen (r.) leistet Sabine Poschmann (2.v.l.) und Birgit Jörder (2.v.r.) Hilfe beim Fassanstich. | Foto: Schmitz
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  • Detlef Thießen (r.) leistet Sabine Poschmann (2.v.l.) und Birgit Jörder (2.v.r.) Hilfe beim Fassanstich.
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Die Interessengemeinschaft Scharnhorster Vereine (ISV) hatte eingeladen, und (fast) alle kamen: Auch vom teilweise schlechten Wetter haben sich viele Besucher nicht abhalten lassen, das 50-jährige Bestehen ihres Stadtteils zu feiern.

Im örtlichen Stadtpark standen über 40 Stände, Hüpfburgen und eine große Bühne. Die ISV hatte zudem zahlreiche Zelte und Unterstände organisiert, unter denen einige Besucher Schutz vor dem Regen suchten. Viele ließen sich aber von dem schlechten Wetter nicht beeindrucken und liefen über das etwas matschige Gelände oder schauten vor der Bühne den Darbietungen zu. „Tausende kamen zu dem Fest“, freute sich Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny, der passenderweise in Gummistiefeln kam. Unter anderen gaben dort Gesangsvereine oder Chöre wie der des Abenteuerspielplatzes eine Kostprobe ihres Könnens. Aber auch der Franziskus-Kindergarten, den es seit 1974 gibt, war mit seinen kleinen Besuchern da. Vor einer großen Zuschauermenge sangen und tanzten sie das Lied „Körperteile-Blues“. „Das geht von Kopf bis Fuß“ und „Wir machen winke-winke-winke für den Körperteile-Blues“ hieß es da.
Das nostalgische Kinderkarussell war bei den kleinen Besuchern sehr beliebt. Bei jeder Runde waren fast alle Plätze besetzt. Generell wurde viel für Kinder angeboten. Kinderschminken viele liefen mit phantasievoll verzierten Gesichtern herum. Beim Bungee-Run und beim Street-Kick-Turnier konnten sich die Kinder und Jugendlichen austoben. Auch auf den Hüpfburgen war Auspowern angesagt, auch wenn zumindest bei einer zeitweilig die Luft rausgelassen wurde. „Momentan ist das Wetter zu schlecht“, erklärt Christian Koslak von JNMS Marketing. „Es sind schon reichlich Kinder gekommen. Wenn das Wetter wieder besser ist, werden wir die Hüpfburg auch wieder aufblasen“, versprach Tina Koslak.
Die Besucher hatten offensichtlich Spaß an dem Fest und ließen sich trotz Nässe die Stimmung nicht vermiesen. „Das Wetter ist schlecht, aber die Stimmung gut“, sagte Jutta. „Mir gefällt es, dass so viel für Kinder angeboten wird“, sagte ihr Freund Thomas.
Schach spielen konnte man am Stand der Falken, Reibeplätzchen gab es beim BVB-Fanclub Stadioncrew. Das Familienbüro war mit einer Rutsche da. Für die Gemeinde Franziskus konnten Kinder Wimpel und Hände für die Aktion ‚Scharnhorst bunt’ anfertigen. „Sie werden dann in der katholischen Franziskus-Gemeinde aufgehängt“, erklärte Christoph Baschin. „Die Stimmung auf dem Fest ist gut, auch wenn durch den Regen wohl einige zu Hause bleiben“, ergänzte Hendrik Winkelhaus.
„Trotz wiederholter Regenschauer waren viele Besucher hier“, so Pasterny. „Wir hatten bei unseren Festen noch nie so viele Stände von Vereinen und Organisationen im Stadtteil.“ Zwischenfälle gab es keine. „Nur beim Fassanstich hatten Bürgermeisterin Birgit Jörder und Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann Probleme“, verriet er. „Früher gab es Spezialfässer für diesen Anlass, aber wir mussten es mit einem normalen Fass machen, was für große Erheiterung sorgte. Mit Unterstützung von Detlef Thießen von der ISV gelang es dann aber doch.“
Feuerwerk und Luftballon-Wettbewerb, bei dem der am weitesten geflogene Ballon (mit Adresse von Pasternys Amtssitz) im Herbst prämiert wird, kamen ebenfalls gut an. Lediglich beim Geschichten-Aufruf ist die Resonanz bisher nicht gut. „Wir haben erst zwei“, so Pasterny. „Die Leute können aber weiter mitmachen und zum Beispiel skurrile Erlebnisse aus Scharnhorst-Ost in der Bezirksverwaltungsstelle oder beim Geschichtsverein abgeben.“

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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