Leg dich nicht mit den CDU-Frauen an
Zu einer Veranstaltung der etwas anderen Art lud die CDU-Kreisfrauen Union ihre Damen in den Stadtbezirk Eving ein.
Der Referent des Abends, Kai Keune – ausgebildeter Sicherheitsmann und Inhaber des örtlichen Geschäfts D-Protection – hatte neben interessanten Information zum Thema Selbstverteidigung auch einige Anschauungsobjekte dabei.
Nachdem Keune den Frauen zunächst rechtliche Grundlagen vermittelte, was Notwehr bedeutet, welche Abwehrmaßnahmen erlaubt und das die gebotene Verhältnismäßigkeit gegeben sein sollte, durften diese dann selbst Hand anlegen. Schreckschusspistole, Schlagstock, Elektroschocker und Pfefferspray konnten von den Damen in Augenschein genommen werden.
Viel Wert legte der Referent in seinem Vortrag darauf, dass die beste Maßnahme zum Selbstschutz die Vermeidung der Auseinandersetzung ist. „Meist hilft es schon, die Straßenseite zu wechseln, um einen potentiellen Täter aus dem zurechtgelegten Konzept zu bringen“, warb Keune für einen gemäßigten Umgang mit den vorgestellten Verteidigungsmitteln. „Sich den Angreifer vom Körper weg halten, statt die Auseinandersetzung zu suchen, ist das oberste Gebot“, so Keune.
Hier zeigen sich auch die deutlichsten Unterschiede zwischen Männern und Frauen, lobte er das eher konfliktvermeidende Verhalten weiblicher Personen.
Sollte es doch zu einem Angriff kommen, konnten sich die CDU-Damen am ehesten mit einem neuartigen Kombigerät aus Pfefferspray, akustischem Alarm und Leuchte („Die ist nicht, um das Schlüsselloch zu finden, sondern dient zur Desorientierung des Täters“) begeistern. „Klein, handlich und einfach zu bedienen“, fasst die kommissarische Vorsitzende Michaela Uhlig die Vorteile des Gerätes zusammen.
Das der Referent auch noch einige interessante Tricks ganz ohne Hilfsmittel parat hatte, bestätigt Uhlig in ihrem Vorhaben, eine weitere Veranstaltung zum Thema anzugehen. „Dort soll es dann um die Anwendung von Alltagsgegenständen oder um einfache Handgriffe zur Selbstverteidigung gehen“, erläutert sie.
Dass das Thema Sicherheit für die CDU Dortmund eine wichtige Rolle spielt, macht bereits deren Kommunalwahlprogramm deutlich. „Wir wollen, das sich die Menschen in ihrem Lebensumfeld wohlfühlen. Hierbei gibt es im Bereich Ordnungspartnerschaften, Vermeidung von Angsträumen bei Bauvorhaben oder Videoüberwachung an möglichen Gefahrenstellen noch einige Baustellen zu bearbeiten“, führt die Evinger Politikerin aus.
„Wichtig ist aber auch, Frauen beizubringen, dass sie nicht schutzlos sind“, unterstreicht Uhlig die Intention der Veranstaltung.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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