(L)auf dem Dach der Welt
Extrem, extremer, Michele Ufer. Der Dortmunder Mentalcoach absolvierte jetzt einen Marathon auf dem Dach der Welt.
42,195 Kilometer über Eis und Stein, ein Basiscamp auf 5356 m Höhe. Während andere schon bei diesen Zahlen kneifen würden, blieb der 39-Jährige schon im Vorfeld cool: „Ich will Spaß haben und den Lauf genießen.“
Dabei erwies sich der Anmarsch zum Basislager fast schon schwieriger als der Marathon selbst. Zu Fuß wurden auf unwegsamen Pfaden 85 Kilometer in zehn Tagen zurückgelegt: Dies sollte die Anpassung an die Höhe überhaupt erst ermöglichen. Fieber, Durchfall und Höhenerkrankungen stellten sich ein und sorgten für zusätzliche Belastungen vor dem Start.
Als es dann so richtig losging, gab es für die insgesamt 105 Läuferinnen und Läufer nur einen Gedanken: Das Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Doch auch hier wurde ihnen alles abverlangt. „Manche Teilnehmer hatten wohl gedacht, es ginge bis zum Ziel in Namsche Bazar auf 3446 Meter Höhe immer nur bergab. Sie waren richtig geschockt. Auf schwierige, steile Abhänge folgten immer wieder lange, extreme Steigungen, die einem die letzte Kraft aus dem Körper zogen“, erinnert sich Michele Ufer an die extremen Strapazen. Den Lohn dafür gab es für ihn am Ziel: Er landete als bester Deutscher auf Platz neun.
Michele Ufer kennt solche Herausforderungen. Erst im März diesen Jahres wurde er mit dem 7. Platz bei einem Rennen über 250 km durch die trockenste Wüste der Welt, die Atacama Wüste in Chile, belohnt. Und er hat sich für dieses Jahr noch einiges vorgenommen: Ende Juni will er an einem 24-Stunden-Lauf teilnehmen, im Oktober plant er die Teilnahme an einem Ultra-Lauf durch die Sahara. (red)
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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