Kinderwünsche wurden Realität
Die Wellenrutsche auf dem neuen Spielplatz an der Max-Brod-Straße erinnert an eine Skischanze, so hoch und steil ist sie. Dass sie dort steht, hat sie den Kindern zu verdanken, die im vergangenen Jahr im Rahmen einer Beteiligungsaktion ihre Wünsche äußerten und über die kommenden Spielgeräte abstimmten.
Nun übergab Andrea Kirchner, Leiterin des LEG-Kundencenters Scharnhorst, den neuen Spielplatz an die Kinder und zwei Patinnen, die sich künftig ehrenamtlich um den Spielplatz kümmern.
Die Häuser in der Max-Brod-Straße wurden vor einigen Jahren umfassend modernisiert. Dabei legte das Wohnungsunternehmen LEG mehrere Spielplätze zusammen. Die Mieter wünschten sich nun allerdings wieder mehrere wohnungsnahe Spielplätze. Diesen Wunsch erfüllte die LEG. Neben dem nun fertiggestellten Spielplatz an der Max-Brod-Straße baut das Wohnungsunternehmen noch in diesem Sommer einen neuen Spielplatz vor dem Buschei 107.
Für beide Spielplätze hat das Scharnhorster Quartiersmanagement der Kooperationsgemeinschaft „Leben in Scharnhorst ist bunt“ im vergangenen Jahr eine Beteiligungsaktion durchgeführt. Zum Aufwärmen wurden die Kinder zunächst aufgefordert, die vorhandenen Spielplätze und die unmittelbare Umgebung zu bewerten. Im zweiten Schritt malten die kleinen Experten, wie und was sie gerne spielen und welche Spielgeräte sie sich für die Spielplätze wünschen. Im dritten Schritt markierten Klein und Groß mit einem Klebepunkt die Spielgeräte, die sie sich am allermeisten wünschten.
Die Ergebnisse wurden ausgewertet und eine Prioritätenliste erstellt. Die LEG untersuchte, wie viele der priorisierten Geräte in den vorhandenen finanziellen Rahmen passten, und wählte für jedes Spielgerät zwei bis drei Varianten aus. Im letzten Schritt stimmten die Kinder über diese ab. Heute freuen sie sich, dass ihre Wünsche tatsächlich ernst genommen und umgesetzt wurden.
Die LEG ist besonders glücklich darüber, für beide neue Spielplätze Paten gefunden zu haben. Ein Spielplatzpate ist eine Person, die sich ehrenamtlich um einen Spielplatz in ihrer Nachbarschaft kümmert.
Zu den möglichen Aufgaben der Paten gehört unter anderem das Informieren der Wohnungsunternehmen über den Zustand und die Nutzung des jeweiligen Spielplatzes. Paten geben den Kindern im Idealfall regelmäßig Anregungen zum Spielen und mit Unterstützung der Wohnungsunternehmen veranstalten sie kleine Spielplatzfeste. Über die Herausgabe von Spielmaterialien erhöhen die Paten außerdem die Attraktivität der Spielfläche für die Kinder. „Es handelt sich um eine ehrenamtliche Aufgabe“, so Anne Behlau vom Quartierbüro. „Jeder kann bestimmen, wie viel Zeit er in diese Aufgabe investieren will“.
Andrea Kirchner von der LEG und die beiden Patinnen Frau Rosenkranz und Frau Pilzberg unterzeichneten den Vertrag zur Patenschaft für den bereits fertiggestellten Spielplatz vor der Max-Brod-Straße 25. Zusammen mit dem Vertrag erhielten die Patinnen Spielmaterial zur Herausgabe an die Kinder sowie eine finanzielle Aufwandsentschädigung von 55 Euro pro Jahr. Einmal im Jahr organisieren sie nun mit Unterstützung der LEG ein Spielplatzfest für die Kinder in der Nachbarschaft.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.