Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger besuchte „Wasser- und Sonnenkinder“ der Fabido in Scharnhorst

Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger (Mitte) besucht die KiTa Am Stuckenrodt 8 und informiert sich über die Aktivitäten. | Foto: Schmitz
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Das Fabido-Familienzentrum „Wasser- und Sonnenkinder“ setzt sich seit seiner Eröffnung 1995 für den Umweltschutz ein. 2002 beteiligte sich die Scharnhorster Einrichtung am NRW-Modellprojekt „Neuer Umgang mit Regenwasser“, seit über zehn Jahren nutzt man regenerative Energien im Kita-Alltag. Bei einem Rundgang durch die Kita und das Außengelände verschaffte sich Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger nun einen Eindruck u.a. von der Regenwasser-Nutzung und der Photovoltaikanlage.

Die Teilnahme am genannten Modellprojekt ermöglichte es der Kita, ihren pädagogischen Schwerpunkt Umwelterziehung zu intensivieren. Auf dem Außengelände wurden zwei große Zisternen in die Erde eingelassen, die das Regenwasser von circa 60 Prozent der Dachflächen aufnehmen. Mit einer Schwengelpumpe können die Kinder das gesammelte Wasser an die Oberfläche befördern.

Damit wird zum einen eine Wasserbaustelle betrieben. Zum anderen läuft ein kleiner Wasserkanal quer über das Grundstück, der in einem Biotop mündet. Bei der Planung war es dem Team wichtig, dass das Regenwasser nicht unterirdisch in Rohren verschwindet: Seine Wege sollen für die Kinder sichtbar und nachvollziehbar bleiben.

Das Regenwasserprojekt hat die Jury des landesweiten Wettbewerbs „Nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte umsetzen“ unter Leitung des damaligen Städtebauministers Michael Vesper so beeindruckt, dass noch einmal Fördermittel in Höhe von etwa 45.000 Euro an die Tageseinrichtung flossen. Sie wurden dazu genutzt, auf den Dächern der Kita eine Photovoltaik-Anlage zu installieren. Die Kraft der Sonne wird den Kindern durch ein Großdisplay verdeutlicht. So können sie beobachten, was an Energie produziert und ins Netz gespeist wird.

Im Vorfeld wurde ein Förderverein gegründet, um den fehlenden Eigenanteil von cirrc 20 Prozent für die Photovoltaik-Anlage zu finanzieren und um die Einnahmen von 2400 Euro im Jahr durch die Stromeinsparung ins Netz zu verwalten. Von den Einnahmen werden regelmäßig Anschaffungen für die Kinder gemacht, beispielsweise eine Vogelnestschaukel für das Außengelände und eine zweite Ebene für einen Gruppenraum.

In der Einrichtung finden regelmäßig Aktionen und Projekte zum Umweltschutz statt: Die Kinder trennen Müll, sammeln und entsorgen Altpapier und üben den sparsamen Umgang mit Strom, Licht und Heizung. Die Kita nimmt regelmäßig am Jugendumweltpreis der Stadt Dortmund teil. Ab Herbst startet das Projekt „Storchenschnabel und Schnirkelschnecke“ in Kooperation mit dem Kulturbüro und einer Waldpädagogin, bei dem Tierskulpturen gestaltet werden.

Die Tageseinrichtung ist seit 2007 zertifiziertes Familienzentrum NRW. In der Kita werden aktuell 55 Kinder im Alter von null bis sechs Jahren in vier Gruppen von 18 pädagogischen Mitarbeiterinnen gebildet und gefördert. Die Einrichtung verfügt über eine Wirtschaftsküche mit drei hauswirtschaftlichen Mitarbeiterinnen.

Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger (Mitte) besucht die KiTa Am Stuckenrodt 8 und informiert sich über die Aktivitäten. | Foto: Schmitz
Ein Kind aus der Kita demonstriert der Jugenddezernentin den richtigen Umgang mit der Wasserpumpe. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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