Das Unwort des Jahres
Eine gute Wahl haben die Sprachwissenschaftler bei der Wahl des Unwortes des Jahres getroffen. „Dönermorde“ diskriminiert nicht nur die neun Opfer, es verharmlost auch die perfide geplanten Taten der rechtsterroristischen Terrorzelle. Denn, wie der Spiegel jetzt berichtete, fanden die Ermittler im NSU-Fall Hinweise, dass es neben dem einen Dortmunder Todesopfer noch ein zweites geben sollte. Doch passte der zweite Mordplan nicht ganz zum rassistischen Wahn der Rechtsradikalen. Sie wollten „unarische“ Männer im zeugungsfähigen Alter töten. Dass das zweite Dortmunder Anschlagsopfer mit 60 Jahren den Terroristen zu alt war, hat ihm wohl das Leben gerettet. Andere und ihre Familien hatten weniger Glück, ihr Schicksal auf ein Imbissgericht zu reduzieren ist ein weiterer Schlag ins Gesicht.
Ihr Reinoldino
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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