Bruni Brauns Buch über Nashorn und Stubenfliege für Kenia
Von den Erlebnissen des Scharnhorster Nashorns und seiner Freundin, der Stubenfliege, über die die Scharhorster Künstlerin Bruni Braun geschrieben hat, können jetzt auch Kinder in Kenia lesen: Ein Stapel der Bücher wurde, ins Englische übersetzt, nach Afrika gebracht.
„Tag für Tag diese schlimmen Nachrichten der Flüchtlinge aus Afrika hält man nicht mehr aus. Besser, man tut etwas für die Menschen in ihrer Heimat, als sie über das Meer fliehen zu lassen“, sagt Ulla Barreto, Vorsitzende von TABU (Gemeinnützige Organisation, Kinderschutz ritualisierter Gewalt, Bildungsprojekte Afrika/Kenia, Kindergärten und Schulen). Hartmut Schwinty, ihr Ehemann, ist gerade von einer mehrwöchigen Reise zurück, bei der er bestehende Projekte des Vereins überwacht und weiterentwickelt sowie neue begonnen hat wie die Förderung dreier Kindergärten und zweier weiterer Schulen, die es dringend nötig haben.
Bruni Brauns Märchenbuch in Kenia
Mit von der Partie auf der Reise nach Kenia war ein Stapel jenes Buches, das von Künstlerin Bruni Braun geschrieben, farbenfroh illustriert und von Brigitte Jeismann, der früheren Konrektorin der Max-Wittmann-Schule ins Englische übersetzt wurde. Zu Lehrzwecken eingesetzt, erfreut die Lesenden nicht nur die abenteuerliche Geschichte des Nashorns und der Stubenfliege, sondern man hört im fernen Kenia auch etwas über Dortmund und das Jahr 2006, das als Sommermärchen in die Fußballgeschichte eingegangen ist. Das erste Buchgeschenk ging an die Bibliothek von Mtwapa, einem Vorort von Mombasa, die von Vera Keuler aus Aachen gebaut wurde. Es ist der einzige Ort dieser Art in der gesamten Küstenregion. Hierhin werden Kinder gebracht, damit sie in den Büchern schwelgen und auch Spiele ausprobieren können. Auch Schüler sowie Student nehmen diese Chance gerne wahr. Am liebsten hätte man alle Nashornbücher bereits dort behalten, doch die übrigen waren für die Bildungseinrichtungen von Cafgem im Inland bestimmt. Die neuen Projekte werden auch mit diesem Buch bestückt, zunächst aber muss renoviert und fehlendes Inventar wie Schulbänke angeschafft werden.
„Es ist wichtig, davon zu sprechen, dass Bildung gerade dort der einzige Weg zu einem Leben mit Perspektive ist und ich freue mich sehr, dass ich ein ganz klein wenig mithelfen darf und den intensiven Eindruck der Fotos weitergeben darf“, so Bruni Braun.
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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