Ab in die Schublade
Man darf ja mal träumen. Wenn in der Politik geträumt wird, spricht man gern von Visionen. Das Schöne an Visionen ist, das sie sich nicht an der Wirklichkeit messen müssen. Meist, weil sie nicht bezahlbar sind.
So gesehen, ist die Idee vom Rad-Schnellweg von Duisburg nach Dortmund eine klassische Vision. Schön vorzustellen – aber fürs wirkliche Leben kaum geeignet. Mindestens 100 Millionen Euro würde die Pedalo-Autobahn kosten; Dortmund wäre mit 37 Millionen dabei. Eine Wahnsinns-Summe für die Ruhrgebietsstädte, die allesamt bis an die Halskrause verschuldet sind. Und wofür eigentlich? Glaubt denn ernsthaft jemand, dass tausende Pendler ihr Auto stehen lassen, um über einen Radschnellweg zum Job zu trampeln?
Wohl kaum. Und so ist es wohl besser, wenn die Pläne für den Radschnellweg dahin kommen, wo sie hingehören. In die Schublade für schöne, aber überflüssige Träume. Realisierbar irgendwann am St. Nimmerleinstag.
Ihr Reinoldino
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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