Achter und Vierer mit Steuermann holen Titel bei der U23-Ruder-EM in Duisburg
Zweimal Gold nach Lindenhorst
Tolle Sache. Mit gleich zwei Goldmedaillen ist das U23-Männerriemen-Team von den U23-Ruder-Europameisterschaften auf der Wedau in Duisburg an den Dortmund-Ems-Kanal nach Lindenhorst zurückgekehrt.
Der Vierer mit Steuermann sorgte für einen goldenen Auftakt und der U23-Achter für einen krönenden Abschluss. Der Zweier schrammte knapp an einer Medaille vorbei, der Vierer ohne Steuermann wurde in seinem A-Finale Fünfter.
Mit der U23-Europameisterschaft stieg am Wochenende in Duisburg - coronabedingt - das einzig verbliebene Ruder-Highlight der Saison. Ohne Zuschauer.
„Es ist toll, dass es heute mit zwei Medaillen geklappt hat. Wir sind sehr zufrieden“, sagt U23-Bundestrainer Christian Viedt, der selbst den U23-Achter betreut hatte. Und der lieferte voll ab: Mark Hinrichs, Benjamin Leibelt, Benedict Eggeling, Floyd Benedikter, Ole Kruse, Mattes Schönherr, Julian Garth, Jasper Angl und Steuermann Florian Koch holten sich in souveräner Manier die Goldmedaille. „Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich direkt in meinem ersten U23-Jahr Gold im Achter holen konnte“, so Ruderer Julian Garth vom RC Hansa Dortmund.
Im Achterrennen hatten zunächst die Rumänen den besten Start, aber ab der 500-Meter-Marke lag der deutsche U23-Achter vorne und bildete mit dem grünen Wilo-Boot anschließend die Speerspitze des Feldes. Am Ende holte der deutsche U23-Achter den klaren Sieg mit einer Zeit von 5:44.40 Minuten vor Rumänien und Italien.
Für einen erfreulichen Auftakt des Finaltags hatte zuvor der Vierer mit Steuermann gesorgt. Mit einem starken Auftritt brachte das deutsche Quintett mit Paul Dohrmann, Robin Göritz, Henning Köncke, Julius Christ und Steuermann Till Martini die erste Goldmedaille des Tages nach Hause. Auf den Plätzen: Italien und Irland.
„Ich bin sehr zufrieden. Die Jungs haben sich super an den Fahrplan gehalten und sind mutig rausgegangen ohne zu überpacen. Ich bin stolz auf die Jungs, das war auch eine super Zeit“, fand Trainer Ralf Müller für den Start-Ziel-Sieg lobende Worte. Für Steuermann Till Martini (RC Rostock) war es ein ganz besonderes Erlebnis: „Ich freue mich sehr. Das war meine erste internationale Medaille. Es hat mit dieser Mannschaft richtig Spaß gemacht. Und auch vor der Heimkulisse war es etwas Besonderes mit dem Wissen, dass viele zu Hause zuschauen.“
Der Vierer ohne Steuermann musste nach seinem starken Vorlauf am Samstag am Finalsonntag etwas Federn lassen. Nach einem guten Start verpassten es Leon Schandl, Henry Hopmann, Kasper Virnekäs und Tom Tewes nachzulegen. Auf der zweiten Streckenhälfte war der Rückstand zu groß. Am Ende sprang Platz fünf heraus. Sieger wurde Titelverteidiger Rumänien.
Der Zweier ohne Steuermann musste am Samstag die Extrarunde über den Hoffnungslauf nehmen, im Finale am Sonntag fehlten etwas die Körner und eine halbe Bootslänge. Letztlich musste sich das junge deutsche Duo Constantin Conrad und Simon Schubert mit dem vierten Platz hinter dem amtierenden U23-Welt- und Europameister Rumänien, Kroatien und Slowenien begnügen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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