Scharnhorst
Wo drückt der Scharnhorster Schuh? - Roter Tisch trifft SG Alemannia
Der "rote Tisch" des SPD Ratskandidaten Olaf Schlienkamp hat zum Saisonauftakt der SG Alemannia Scharnhorst 1919 e.V. auf dem Sportplatz am Holzgraben halt gemacht. Begleitet wurde der Ratskandidat von der SPD Landtagsabgeordneten Nadja Lüders, um mit dem Vorstand und Mitgliedern über Corona und die Auswirkungen auf die SGA, die alte und neue Saison und Zukunftsprojekte des Vereins zu sprechen.
Beiden SPD-Vertretern war es auch hier wichtig zu erfahren, wie der Stadtteil gesehen wird, was ist positiv und was ist negativ. Das Vereinsleben ist mit Corona wie bei allen Sportvereinen zum Erliegen gekommen.
Thomas Weiser, Geschäftsführer der SGA, berichtet, dass der Lockdown zum Glück bisher keine finanziellen Schäden verursacht habe und alle Mitglieder im Verein geblieben seien. Aufgrund des guten Verhältnisses zu den Sponsoren der SGA und der Verbundenheit zum Verein ist der Sponsorenpool weiterhin zu 100 Prozent für den Verein da.
Nadja Lüders interessierte es, ob die SGA finanzielle Hilfe über das Land NRW in der Lockdownphase beantragt habe. Dieses sei aufgrund der soliden kaufmännischen Geschäftsführung des Vorstandes bisher nicht nötig gewesen. Thomas Eifert, Vorsitzender der SGA, ergänzte, dass der Lockdown und der damit verbundene Abbruch der Meisterschaftssaison den Klassenerhalt gesichert habe. Die SGA kämpfte zum Zeitpunkt des Abbruches noch um den Klassenerhalt. Dieser soll möglichst in der neuen Saison frühzeitig geschafft sein.
Nachwuchs fehlt
Der Nachwuchsbereich der SGA hat noch reichlich Kapazitäten für Kinder und Jugendliche, die regelmäßig trainieren und Fußball spielen möchten. Hier hapert es wie bei vielen Vereinen, dass kaum noch Kinder in Sportvereinen aktiv sind oder aktiv sein wollen. Olaf Schlienkamp berichtet der SGA, dass hier angesetzt werden muss und hält den „Fliegenden Schulhof“ aus dem Wahlprogramm der Dortmunder SPD als einen möglichen Ansatz. Schule, OGS und Vereine zusammenbringen zu können, um Kinder die notwendigen Förderungen anzubieten. "Schule und Vereine müssen Netzwerke bilden und kooperieren. Das wäre mein Wunsch", so Schlienkamp.
"Wo drückt der Schuh in Alt-Scharnhorst", wollte Nadja Lüders wissen. Das Kneipensterben ist ein Problem, nur noch eine richtige Gaststätte gebe es in gesamt Alt-Scharnhorst. Auch der Zustand der Ladenzeile an der Gleiwitzstraße und mehr Einkaufsmöglichkeiten, sprich Gewerbe und Handel rund um die Stadtbahn–Haltestelle Gleiwitzstraße, waren Themen in Sachen Verbesserungen. Angesprochen wurde auch eine Erweiterung der Angebote für Kinder und Jugendliche. Und: ein Stadtteilfest für Kinder wäre toll.
Was ist gut im "Dorf"?
Was ist gut im „Dorf“? Der Zusammenhalt, Nachbarn sind hier noch füreinander da. Die Verkehrsanbindungen, der ÖPNV. Und dass sich die handelnden Personen in den wenigen Vereinen alle kennen und gegenseitig unterstützen.
Mit der SGA und dem SPD-Ortsverein hätten zwei Vereine, die es beide seit über 100 Jahren in Alt–Scharnhorst gibt, den Stadtteil geprägt und auch weiter prägen. Einige Idee sind zusammen entstanden und wollen angegangen werden. Dieses haben beiden Seiten zusammen beschlossen. Alt–Scharnhorst darf gespannt sein.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.