Aus der Olympia-Traum für deutsche Ruderer aus dem Dortmunder Leistungszentrum in Lindenhorst
Vierer und Zweier nicht für Tokio 2021 qualifiziert

Bitterer Zieleinlauf im Halbfinale: Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder schieden als Vierter im Vierer ohne Steuermann vorzeitig im Kampf um Olympia aus. | Foto: Detlev Seyb & Maren Derlien/Deutschland Achter GmbH
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  • Bitterer Zieleinlauf im Halbfinale: Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder schieden als Vierter im Vierer ohne Steuermann vorzeitig im Kampf um Olympia aus.
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Bei der Qualifikationsregatta auf dem Luzerner Rotsee reichte es nicht. Der Vierer schied im Halbfinale aus, der Zweier belegte im Finale den fünften Platz. Der Deutschland-Achter hatte sich durch dem WM-Sieg 2019 bereits für die Spiele in Tokio qualifiziert.

Das Ende aller Olympia-Träume ereilte den Vierer ohne Steuermann aus dem Ruderleistungszentrum Dortmund am Kanal in Lindenhorst schon im Halbfinale. Paul Gebauer, Maximilian Planer, Felix Wimberger und Wolf-Niclas Schröder kamen hinter Südafrika, Österreich und der Ukraine nur auf dem vierten Platz ins Ziel. Eineinhalb Sekunden fehlten zum Finaleinzug.

„Das war ein insgesamt gutes Rennen von uns. Wir sind gut losgefahren, sind gut über die Mitte gekommen, die Angriffe sind gut gekommen, im Endspurt fehlten uns aber ein, zwei Sekunden. Letztlich muss man anerkennen, dass die anderen einfach schneller sind. Das ist leider so“, sagte Bundestrainer Tim Schönberg, der eingestehen musste: „Man muss ehrlich sagen: Selbst wenn wir es ins Finale geschafft hätten, hätte es wahrscheinlich nicht zu einem der Top-2-Plätze gereicht. Glückwunsch an Südafrika und Kanada.“ Diese beiden Nationen setzten sich im Finale durch und sicherten sich das begehrte Olympia-Ticket.

Marc Kammann und Friedrich Dunkel, die als junger Zweier nichts zu verlieren hatten, schafften immerhin den Finaleinzug. Hier mussten sie sich mit Platz fünf zufriedengeben. Die Olympia-Tickets gingen an die Boote aus den Niederlanden und Dänemark. „Im Finale ging vom ersten Schlag an richtig die Post ab. Wir hatten hier aber viel Spaß und können eine Menge Erfahrung mitnehmen“, sagte Marc Kammann und Friedrich Dunkel ergänzte: „Die Regatta hat Lust auf mehr gemacht.“

Gerade der aufgrund der Wetterprognose veränderte Zeitplan war eine ganz besondere Herausforderung für die beiden 23-Jährigen. Denn gerade einmal zweieinhalb Stunden nach dem Halbfinale, bei dem sie sich dank eines starken Endspurts als Dritter hinter Großbritannien und Dänemark durchsetzten, stand das Finale an. „Ich denke, dass wir näher an den vorderen Booten dran gewesen wären, wenn wir einen Tag Pause gehabt hätten. Aber das Olympia-Ticket hätten wir nicht geholt, dafür sind die anderen physisch weiter“, meinte Kammann.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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