SH Netz Cup als Saisonabschluss der Ruderer aus Lindenhorst
In Rendsburg wird der Deutschland-Achter in drei Wettbewerben noch einmal gefordert
Beim SH Netz Cup in in Rendsburg (Schleswig-Holstein) wird der Deutschland-Achter vom Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst in drei Wettbewerben vom heutigen Freitag bis Sonntag noch einmal gefordert. Gegner sind Polen und der deutsche U23-Achter.
Eine Woche nach dem Gewinn der Europameisterschaften im polnischen Posen steht für den Deutschland-Achter noch ein letztes Rennwochenende in dieser Saison bevor: Für das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes gibt es zum Saisonabschluss in Rendsburg das volle Programm mit Ergo-Cup, Sprintrennen und dem legendären Rudermarathon über 12,7 Kilometer. Auch der deutsche U23-Achter aus dem Ruderleistungszentrum am Kanal in Lindenhorst ist vom 16. bis 18. Oktober dabei.
„In Rendsburg müssen die Sportler noch einmal auf die Zähne beißen. Die Langstrecke wird nicht umsonst als härtestes Ruderrennen der Welt bezeichnet. Das wird eine enorme Anstrengung, aber wir haben gezeigt, dass wir gut drauf sind“, sagt Bundestrainer Uwe Bender mit Blick auf dem EM-Titel am vergangenen Sonntag: „Der Sieg bei der EM war für uns wichtig. Jetzt wissen wir, wo wir stehen. Es ist auch motivierend, das einzige 2000-Meter-Rennen in dieser Saison gewonnen zu haben, und mit diesem Gefühl in die Vorbereitung auf Olympia zu gehen.“
Gegner sind Polen und der U23-Achter
In Rendsburg will der Deutschland-Achter, der in seiner Original-EM-Besetzung antritt, noch einmal nachlegen. Auf dem Ergometer und auf der Strecke wird sich das deutsche Flaggschiff mit dem Achter aus Polen und dem deutschen U23-Achter messen. Der polnische Achter wurde extra für Rendsburg gebildet, aus dem Weltmeister-Vierer, der zuletzt EM-Dritter wurde, dem Zweier und zwei weiteren Kaderathleten. Der deutsche U23-Achter tritt bis auf drei Veränderungen in der Formation an, die Anfang September in Duisburg U23-Europameister wurde.
Kurzfristig umorganisiert
Eigentlich sollte auch der Achter aus den Niederlanden mitmischen, doch coronabedingt darf das Team nicht einreisen. Für den EM-Dritten ist der deutsche U23-Achter kurzfristig eingesprungen. „Alle haben mitgeholfen, dass es zu dieser Lösung kommt. Wir sind froh, trotz der Umstände nun ein sportlich spannendes Event bieten zu können. Im Achter haben wir die besten Riemenruderer Polens bei uns, dazu die beiden Europameister aus Deutschland“, sagt Veranstalter Wolfgang Berndt: „Es war viel Stress im Vorhinein und ein riesiger Aufwand, jetzt freuen wir uns, dass es losgeht.“
Drei Wettbewerbe
Die Sportler erwartet am heutigen Freitag, 16. Oktober, um 18.45 Uhr zunächst der Ergo-Cup, wo die Zeiten aller acht Ruderer zusammengezählt werden. Am Samstag, 17. Oktober, steht um 17 Uhr das 500-Meter-Sprintrennen an. Und am Sonntag, 18. Oktober, um 14.30 Uhr steigt das Highlight mit dem Rudermarathon über quälende 12,7 Kilometer auf dem Nord-Ostsee-Kanal, wo der Deutschland-Achter mit 14 Titeln Rekordsieger ist.
Drumherum gibt es wieder ein buntes Programm aus Sport und Musik. Diesmal sind maximal 1.000 Zuschauer, die sich vorher im Internet anmelden müssen, an der Strecke zugelassen. Das Rennen am Sonntag wird im Internet per Livestream (ab 14.15 Uhr) übertragen, zu finden über www.shz.de.
Mit folgenden Besetzungen treten der Deutschland-Achter und der U23-Achter beim SH Netz Cup vom 16. bis 18. Oktober in Rendsburg an:
Deutschland-Achter: Johannes Weißenfeld, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer.
U23-Achter: Mark Hinrichs, Paul Dohrmann, Benedict Eggeling, Floyd Benedikter, Henning Köncke, Julius Christ, Julian Garth, Jasper Angl und Steuermann Florian Koch.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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