Wegen der Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien
Das Team Deutschland-Achter aus Lindenhorst hat geplantes Trainingslager in der Lombardei abgesagt

Es geht zurück nach Lago Azul für den Deutschland-Achter aus Lindenhorst. | Foto: Feedbuilders/Yannick Schurwanz/Team Deutschland-Achter GmbH
  • Es geht zurück nach Lago Azul für den Deutschland-Achter aus Lindenhorst.
  • Foto: Feedbuilders/Yannick Schurwanz/Team Deutschland-Achter GmbH
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Das Team Deutschland-Achter vom Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst wird aufgrund des Coronavirus nicht in die Lombardei sondern nach Lago Azul in Portugal reisen. Die Zweier-Ausscheidung wird nach München verlegt.

Die Ausbreitung des Coronavirus SARS CoV 2 in Norditalien zwang die Verantwortlichen des Deutschen Ruderverbandes (DRV) zum Handeln: Das geplante Trainingslager des Team Deutschland-Achter in Gavirate (Italien/Region Lombardei), das am Sonntag hätte beginnen sollen, musste von Bundestrainer Uwe Bender abgesagt werden.

Mit Lago Azul in Portugal, wo sich das Team noch bis Mitte des Monats aufgehalten hatte, wurde schnell ein Alternativ-Standort für das rund zweiwöchige Trainingslager (6. bis 23. März) gefunden.

Auch für die Zweier-Ausscheidung wurde mit der Olympia-Regattastrecke in München-Oberschleißheim rasch ein neuer Ort gefunden. Hier treten am 3. März vier deutsche Zweier, darunter Nico Merget/Felix Brummel und Marc Leske/Malte Großmann aus dem Team Deutschland-Achter, gegeneinander an. Der schnellste Zweier wird in einer Nach-Qualifikation (17.-19. Mai in Luzern) um das Olympia-Ticket fahren.

„Die Regionalregierung der Lombardei hat Schulen und Universitäten geschlossen, große Sportveranstaltungen finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Ruderklubs in Varese und Gavirate und das Australian Institute of Sport, in dem wir untergebracht gewesen wären, lassen keine großen Gruppen mehr hinein. Die Situation vor Ort und die Unsicherheit über die Entwicklung lassen nur einen Schluss zu: Dort können wir nicht hinfahren, das können wir nicht verantworten“, sagte Bundestrainer Uwe Bender.

Der Bundestrainer fügte hinzu: „Wir sind nicht glücklich über die Absage, denn Gavirate ist ein Top-Standort. Zufrieden bin ich aber darüber, dass wir schnell gute Lösungen gefunden haben. Wir hoffen sehr, dass sich die Lage in Italien und an den anderen Krisenorten auf der Welt beruhigt. Wir wünschen uns natürlich auch, dass die beiden in Italien vorgesehenen Weltcups wie geplant durchgeführt werden können.“

Der Weltcup in Sabaudia, das rund 80 Kilometer entfernt von Rom liegt, ist vom 10. bis 12. April terminiert, der Weltcup in Varese (Lombardei) soll vom 1. bis 3. Mai stattfinden.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.