Olaf Roggensack schafft im Trainingslager in Portugal den Sprung in den Deutschland-Achter aus Lindenhorst
Acht Weltmeister und ein Neuling an Bord
Der am Dortmund-Ems-Kanal in Lindenhorst beheimatete Deutschland-Achter startet nahezu unverändert und mit einem Neuling an Bord in die olympische Saison.
Richard Schmidt, Malte Jakschik, Torben Johannesen, Johannes Weißenfeld, Jakob Schneider, Laurits Follert, Hannes Ocik und Steuermann Martin Sauer behalten ihren Platz im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes. Den Sprung neu ins Boot schaffte Olaf Roggensack (22).
Zweier-Überprüfung im Trainingslager in Montemor-o-Velho
Auf diese Startformation legte sich der Trainerstab um Bundestrainer Uwe Bender nach der Zweier-Überprüfung im Trainingslager im portugiesischen Montemor-o-Velho fest. Diese interne Ausscheidung hatten Schmidt/Jakschik gewonnen, Johannesen/Weißenfeld und Follert/Schneider waren ebenfalls ins A-Finale der vier besten Zweier gefahren.
„Bei diesen sechs Sportlern gab es keine Fragen. Schwierig war die Entscheidung bei den weiteren zwei Rollsitzen“, sagte Bender, der letztlich dem langjährigen Schlagmann Ocik das Vertrauen schenkte, obwohl dieser beim Ergotest in Dortmund wie auch beim Zweiertest in Montemor hinter den Erwartungen zurück geblieben war.
„Hannes hatte eine schlechte Woche. Wir sind uns aber sicher, dass er sich wieder stabilisieren und zu seiner alten Leistungsfähigkeit zurückfinden wird. Er hat fünf Jahre lang dauerhaft gezeigt, was er auf der Position des Schlagmanns leisten kann, und rutscht daher als siebter Ruderer in den Achter“, begründete Bender seine knifflige Entscheidung.
Auf der Steuerbord-Seite gibt Bender Neuling Olaf Roggensack, der im Herbst vergangenen Jahres aus dem U23-Bereich in den A-Kader aufgestiegen ist, eine Chance im Paradeboot. „Er bietet das beste Paket und komplettiert damit die Anfangsformation des Achters.“
Vor Olympia in Tokio Starts bei allen drei Weltcups und der EM
Das deutsche Flaggschiff, das in den vergangenen drei Jahren dreimal Weltmeister geworden war, wird auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio alle möglichen internationalen Wettkampf-Termine wahrnehmen. Das Team startet bei allen drei Weltcups in Sabaudia/Italien (10.-12.4.), Varese/Italien (1.-3.5.) und Luzern/Schweiz (22.-24.5.) sowie bei den Europameisterschaften in Posen/Polen (5.-7.6.).
Die Ruderwettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio (24.7.-9.8.) werden vom 24. bis 31. Juli ausgetragen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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