Siedler-Chef Matthias Hüppe hofft nach Fund einer Königinnen-Kette auf Mithilfe der Leser
Wer weiß noch etwas über Schützen in Lanstrop?

Diese Königinnen-Kette aus dem Jahr 1895 ist der "verehrten Königin Frau Hollmann" gewidmet in Erinnerung an das damalige Schützenfest Lanstrop. | Foto: Matthias Hüppe
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  • Diese Königinnen-Kette aus dem Jahr 1895 ist der "verehrten Königin Frau Hollmann" gewidmet in Erinnerung an das damalige Schützenfest Lanstrop.
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Ja, einst gab es tatsächlich auch in Lanstrop einen Schützenverein. 2001 hatte Anneliese Vahlhaus in ihrem längst vergriffenen Buch "Lanstrop - Das Dorf am Grenzpfahl der Großstadt Dortmund" über ein wohl letztes Schützenfest im Dorf im August 1938 berichtet.

König war damals, gut ein Jahr vor Kriegsbeginn, auf dem Festplatz an der Kurler Straße von Josef Wienke der Bauer Alfred Brockhaus geworden, als seine Königin amtierte Elisabeth Schotte von der Landwehr.


Königinnen-Kette im Trödel entdeckt


Nun aber ist eine historische Lanstroper Schützenköniginnen-Kette aus dem Jahr 1895 auf "geheimnisvollen Wegen" (Zitat Matthias Hüppe) bei der Siedlergemeinschaft Lanstrop gelandet. Das gute Stück, das das geschichtsbewusste Schützen-Ehepaar Anita und Toni Barz aus dem Dorf Geldern-Vernum am linken Niederrhein zufällig mit einer Kiste Trödel erworben und schließlich auf den Weg nach Dortmund-Lanstrop gebracht hatte, hat den Ehrgeiz des Siedlergemeinschafts-Vorsitzenden Matthias Hüppe geweckt.

Hüppe setzt nun aber weniger auf Anfragen in Facebook-Gruppen, sondern hofft auf die mögliche Mithilfe auch der Nord-Anzeiger-Leser*innen: Wer also weiß mehr über einen ehemals in Lanstrop existierenden Schützenverein? Hüppe: "Meine Idee ist, dass die Kette ihre neue Heimat im Haus Wenge findet, wenn dieses endlich zu einem Bürgerhaus wird!"

Doch Hüppes bislang einzige Information zu einem Lanstroper Schützenverein hat er aus dem oben genannten Buch von Anneliese Vahlhaus, die 2006 mit der Scharnhorst-Medaille ausgezeichnet wurde. Hüppe ergänzt: "Ich vermute, dass sich der Verein aufgrund des Zweiten Weltkrieges aufgelöst hat und es nach dem Krieg keine Neugründung mehr gab. Vielleicht finden sich aber doch noch einige ältere Menschen, die zumindest aus den Familiengeschichten noch etwas über diesen Verein wissen", hofft der heimatkundlich Interessierte Siedler-Chef.

"Ich bin selbst alter Lanstroper, dessen Stammbaum mütterlicherseits tief in Lanstrop verwurzelt ist", berichtet Hüppe dem Nord-Anzeiger nicht ohne Stolz: "Die Siedlergemeinschaft hat zudem vor einigen Jahren mal einen virtuellen Spaziergang durch das alte und neue Lanstrop für die Homepage erstellt. Den Link (https://www.verband-wohneigentum.de/sg-lanstrop/on215405) können Sie auch gerne veröffentlichen." Nicht zu vergessen: 2019 hatte die Siedlergemeinschaft auch die filmische Dokumentation "Heimat Lanstrop" in Auftrag gegeben.

 Wer Matthias Hüppe indes bei seinen Recherchen meint helfen zu können, kann sich per E-Mail an Matthias.Hueppe@t-online.de gerne an ihn wenden.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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