Berufswahl ohne Stereotype
Stadt lädt zu Girls‘ & Boys‘ Mentoring ein

Bei der Feuerwehr in Lindenhorst worde das Girls' & Boys' Mentoring vorgestellt. | Foto: Schmitz
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Oft bestimmen Stereotype immer noch die Berufswahl. Die Stadt Dortmund möchte das ändern und bietet daher 2019 das Girls‘ & Boys‘ Mentoring an.

Jugendliche ab der 9. Klasse sollen über mehrere Tage Einblick in „typisch männliche“ oder „typisch weibliche“ Berufe erhalten, um diese Stereotype aufzubrechen. Beim Girls‘ Mentoring stehen Gärtnerin, Brandmeisterin, Notfallsanitäterin, Straßenwärterin und Fachinformatikerin zur Wahl, beim Boys‘ Mentoring der Erzieher.

Im Unterschied zum Girls und Boys Day geht das Programm über mehrere Wochen. Auch wenn das Mentoring offiziell zu Ende ist, können die Schüler weiterhin mit Fragen zu den Mentoren kommen. Starten wird das Mentoring am 14. Januar 2019 mit einem Kennenlernen im Rathaus. Weitere Veranstaltungen werden ein Workshop Empowerment am 23. Februar sowie eine Informationsveranstaltung zum richtigen Bewerben am 20. Juni sein.

Das Ziel wird sein, Rollenbilder aufzubrechen, wie Mentor Marc André Augustat, selbst Erzieher bei der Fabido, beim Pressetermin bei der Feuerwehr in Lindenhorst erklärt. Er kennt das Problem von Stereotypen: „Erzieher ist eher nicht eine Berufswahl, von der man seinen Kumpels auf dem Fußballplatz erzählt.“ Beim Mentoring wolle man zeigen, was für ein schöner Beruf das ist. Silvana Reimers ist Landschaftsgärtnerin bei den Friedhöfen. „Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen, diesen Beruf zu ergreifen. Ich dachte, ich wäre dem körperlich nicht gewachsen“, erklärt die Mentorin, die heute sogar 40-Tonner fährt.

Das Projekt sei eine gute Möglichkeit, die Stadt als Arbeitgeber zu präsentieren und Vorreiter zu sein, erklären Simone Hülsmann, Bereichsleiterin Ausbildung und Personalentwicklung, und Gleichstellungsbeauftragte Maresa Feldmann.

Entgegen der Angabe auf dem Flyer wurde die Bewerbungsfrist bis Ende November verlängert. Bewerbungen mit kurzer Erläuterung der Motivation können an das Gleichstellungsbüro gesendet werden: gleichstellungsbuero@stadtdo.de

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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