Am Heisenberg-Gymnasium in Eving
MINT-EC-Camp "Molekularbiologie" mit Schülern aus ganz Deutschland, den USA und der Türkei
Das Heisenberg-Gymnasium (HeiG) in Eving richtet in der nächsten Woche vom 6. bis zum 9. Mai in Kooperation mit dem Bayerwerk in Bergkamen erstmalig ein MINT-EC-Camp "Molekularbiologie" aus. Es nehmen daran Schüler*innen teil aus Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen sowie aus Washington D.C. (USA) und Istanbul (Türkei).
Der Weg startet im schuleigenen Schülerlabor des HeiG (www.laborgarten.de). In einer modernen Laborumgebung arbeiten die Jugendlichen dort mit ähnlichen Geräten wie an einer Hochschule. Am ersten Tag beginnen sie mit der DNA-Isolierung einer unbekannten Organismusprobe, um sich mit den Methoden der PCR (polymerase chain reaction) und der Gelelektrophorese vertraut zu machen. Beide Methoden sind zentrale Methoden der Genetik, die auch im Lehrplan der Oberstufe verankert sind. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Modifikationen der PCR, die Anwendung bei weiteren Techniken finden. Dazu gehören die Sequenzierung und die Realtime-PCR. Daher werden die Teilnehmenden in Gruppen eine Sequenzierung mit einem Kapillarsequenzierer und eine Realtime-PCR starten.
An zweiten und dritten Tag besuchen die Schüler*innen die Werke der Bayer AG in Bergkamen. Im Ausbildungslabor der Bayer Werke führen sie mikrobiologische Versuche durch, die ebenfalls Grundlagen der Molekularbiologie darstellen. Darüber hinaus werden sie dort während einer Werksführung die konkrete biochemische Arbeitsplatzumgebung kennenlernen.
Am vierten Tag arbeiten die Teilnehmenden dann wieder im LaborGarten des HeiG. Dort werden die Ergebnisse der Sequenzierung und der Realtime-PCR ausgewertet. Mit Hilfe einer Datenbankrecherche finden sie heraus, mit welchem Organismus sie am ersten Tag gestartet sind.
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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