50-jährige Christina Fichtenau leitet jetzt die Bezirksverwaltungsstelle Eving
"Ich möchte für alle Menschen im Stadtbezirk eine gute Ansprechpartnerin sein"
"Ich möchte eine gute Ansprechpartnerin für alle Menschen im Stadtbezirk sein. Und den Stadtbezirk noch weiter mit nach vorne bringen", sagt Christina Fichtenau, die neue Leiterin der Bezirksverwaltungsstelle Eving.
Leider macht die Corona-Pandemie der städtischen Angestellten die klassische Kennenlern-Tour, wie sie in normalen Zeiten eigentlich zu ihren ersten Arbeitswochen gehören würde, aktuell unmöglich.
So ist die langjährige Hundehalterin Fichtenau, die mit ihrer Familie selbst im Gerichtsviertel in der Oststadt wohnt, "noch auf dem Weg", den Bezirk besser kennenzulernen. Kontaktlos. Derzeit ist sie in ihrer Freizeit meist gemeinsam mit ihrem Hund Luke, einem weiß-schwarzen Australian Shepherd, einem mittelgroßen Hütehund, im Grün des Stadtbezirks Eving zu Fuß unterwegs, etwa im Grävingholz und im Süggelwald. Andernorts aber auch mit dem Auto.
"Am Wochenende habe ich das Gebiet Nordfriedhof und Umgebung erkundet", verrät die waschechte Dortmunderin: "Aufgewachsen bin ich in der Nordstadt, an der Schützenstraße nahe des Fredenbaum-Parks." Doch sie verweist gleich auf die familiären Beziehungen nach Eving: "Ein Teil der Familie wohnt in Lindenhorst und in Brechten. Und mein Onkel und mein Cousin waren Steiger auf Minister Stein."
Seit Anfang April leitet die 50-Jährige in Nachfolge von Dorothee Lindemann-Güthe die Bezirksverwaltungsstelle Eving. Damit verbunden ist zudem die Geschäftsführung der Bezirksvertretung Eving und des Stadtbezirksmarketings Eving. Reichlich Erfahrung bringt die waschechte Dortmunderin dafür mit: Zuvor war die städtische Angestellte fünf Jahre lang Geschäftsführerin der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord, ihr Arbeitsplatz das Stadthaus, denn eine eigene Verwaltungsstelle haben Dortmunds drei Innenstadt-Bezirke jeweils nicht.
Zuständig auch für 15 Bürgerdienste-Beschäftigte
In der Bezirksverwaltungssstelle Eving am August-Wagner-Platz ist Fichtenau nun auch zuständig für die dortigen Bürgerdienste mit 15 Beschäftigten. "Mein Büro liegt in der ersten Etage, direkt neben dem Eingang zur Stadtteilbibliothek", hofft Fichtenau, dass hier bald auch wieder unkomplizierte Kontakte zur Bevölkerung möglich sind. "Nicht wie jetzt nur mit Terminvergabe und Sicherheitsdienst."
1987 hatte Fichtenau einst ihre Ausbildung als Bürogehilfin bei der Stadt Dortmund begonnen. Seit 1999 arbeitet sie bei den Bürgerdiensten - übergangsweise auch im Jugendamt - in verschiedenen Funktionen als Sachbearbeiterin und auch in der Geschäftsführung des Ausschusses für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden.
Jetzt kann sie nur hoffen, die Handlungsträger aus der Politik und dem Stadtbezirksmarketing, die Gewerbetreibenden, die Vertreter von Kirchengemeinden, Vereinen und Verbänden, Schulen und Kindergärten, viele Menschen im Bezirk, möglichst bald direkt kennenlernen zu können.
Eving sei ein facettenreicher Stadtbezirk, mit vielen Zeitzeugen verschiedener Epochen, verweist Christina Fichtenau auf dessen höchst unterschiedlichen Bereiche: "Landwirtschaft, industriell geprägte Bereiche, solche mit Dienstleistungsangeboten..." Und trotz aller Probleme sieht sie viel Potenzial, den Stadtbezirk noch weiter nach vorne bringen zu können.
ZUR PERSON:
Christina Fichtenau ist 50 Jahre alt, verheiratet und Mutter eines 19-jährigen Sohnes, der noch zu Hause lebt.
Früher war sie ehrenamtlich erst beim Jugendrotkreuz aktiv. Infolge des Kindergarten- und Schulbesuchs ihres Sohnes engagiert sich die Katholikin nun bereits seit vielen Jahren in ihrer Franziskus-Gemeinde in der Oststadt: Zum einen ist sie dort Mitglied im Kirchenvorstand, zum anderen arbeitet Fichtenau in der Kinder- und Jugendarbeit, speziell bei der "Kinderkirche" für Vorschul- und Grundschulkinder, aber auch in der Firmvorbereitung.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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