Gesund geht kinderleicht

Die Mitarbeiterinnen des Cookiemobils, hier Nathalie Helbert (vorne links), erklärten den Kindern die Bausteine einer gesunden Ernährung.  Stadtteilmutter Tanja Geles organisierte das Frühstück für die Kinder. | Foto: Schmitz
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„Bei der Rektorin der Kautskyschule, habe ich mit meiner Idee offene Türen eingerannt“, freut sich Tanja Geles. Sie ist eine des Stadtteilmütter, die noch bis zum Sommer mit verschiedenen Projekten im Stadtteil arbeiten.
Nachdem die Dortmunderin mit griechischen Wurzeln mit ihren Kolleginnen das regelmäßige wöchentliche Eltercafé mittwochs von 9 bis 11 Uhr in der Schule angestoßen hatte, ist sie jetzt zum Thema „Gesundes Essen“ aktiv geworden: „ Wir haben für jede der drei ersten Klassen einmal ein gesundes Frühstück an angeboten. Die Kinder bereiten das mit Hilfe meiner Kollegin Nathalie Helbert vom „Cookiemobil“ des Diakonischen Werks zu. Alle Eltern sind zu der Aktion eingeladen, und die Kinder bekommen die Rezepte für das Frühstück hinterher auf einer laminierten Karte mit nach Hause - damit sie sie auch dort zubereiten können.“ Zusätzlich gibt es für die Eltern noch Infos zur Arbeit der Stadtteilmütter in Scharnhorst.
Vor dem gesunden Frühstück war aber erst mal jede Menge Feinarbeit angesagt - Obst und Gemüse musste in handliche Stücke geschnitten werden. Danach kam der kreative Teil des Frühstücks: Aus Vollkornbrot, Frischkäse, Paprikastreifen, Gurken- und Tomatenscheiben konnten sich die Kinder lustige Gemüsegesichter gebastelt. Auch an die Liebhaber süßer Kost war gedacht: Auch hier musste zunächst Obst in mundgerechte Stücke geschnitten werden, das sich die Kinder dann mit Müsli oder als Obstsalat selbst zusammenstellen. „Am Ende war alles weggeputzt“, freut sich Tanja Geles.
Neben dem Spaß für die Kinder sollen natürlich auch die Eltern über gesunde Ernährung informiert werden, eine wichtige Aufgabe der Stadtteilmütter.
Mit ihren Kolleginnen bietet Tanja Geles neben dem Elterncafé in der Kautskyschule auch andere regelmäßige Hilfen an: Dienstags gibt es eine Offene Sprechstunde im Fabido-Kindergarten und freitags eine Offene Sprechstunde am Abenteuerspielplatz. Doch sie und ihre Kolleginnen besuchen auch Familien zuhause, wenn es Probleme gibt.
„Die Stadtteilmütter gibt es in der Nordstadt, in Scharnhorst und in Hörde. Das Projekt ist auf ein Jahr beschränkt und wird vom Land NRW, der Bundesanstalt für Arbeit und dem Europäische Sozialfonds finanziert,“ erklärt Kristina Krcmarek vom Diakonischen Werk, die die Arbeit der Mütter koordiniert und hofft, dass das Projekt über das laufende Jahr hinaus fortgeführt werden kann.
Neben ihren eigenen beruflichen Qualifikation sollen die Stadtteilmütter Anlaufstellen zum Beispiel bei der Arbeitssuche oder bei der Berufsorientierung speziell der Kinder sein. Sie sollen Erziehungshilfen geben, über die Fördermöglichkeiten für Kinder informieren und den Familien allgemein bei Fragen rund um Familie und Erziehung sowie Gesundheit und Prävention zur Seite stehen.
„Wir versuchen den Familien Hilfe zur Selbshilfe zu geben, sie ein Stückchen zu begleiten und ihre eigenen Kräfte zu mobilisieren“, erklärt Tanja Geles.
Die Arbeit trägt mittlerweile die ersten Früchte: „Ich kenne eine junge türkische Mutter, die schon so motiviert ist, dass sie selbst etwas in die Hand nimmt und organisiert - man sieht schon einiges an Entwicklungen“.
Möglich wäre das Gesunde Frühstück auch an anderen Schulen, Tanja Geles kann sich aber auch viele andere Aktionen vorstellen, wie zum Beispiel gemeinsames Kochen der Frauen im Stadtteil. Weitere Infos zu den Stadtteilmüttern und dem Cookiemobil gibt es beim Diakonischen Werk unter 84 94 609 und im Internet unter www.cookiemobil.de.

Die Mitarbeiterinnen des Cookiemobils, hier Nathalie Helbert (vorne links), erklärten den Kindern die Bausteine einer gesunden Ernährung.  Stadtteilmutter Tanja Geles organisierte das Frühstück für die Kinder. | Foto: Schmitz
Für ein leckeres und gesundes Frühstück in der Schule mussten die Erstklässler der Kautsy-Grundschule zuerst mal selber Hand anlegen: Obst und Gemüse mussten in die richtige Form gebracht werden. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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