Westfalenhütte: CDU fordert bessere Anbindung mit Bus und Bahn
Die CDU-Ratsfraktion will sich für eine bessere Anbindung der Westfalenhütte an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stark machen. „Angesichts der neu entstehenden etwa 1.000 Arbeitsplätze bei Amazon scheint uns das dringend notwendig“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Sascha Mader.
Neben den neuen 1.000 Arbeitsplätzen sind bisher schon etwa 700 beim französischen Sportartikelhersteller Decathlon, 200 beim Möbelriesen IKEA und jeweils ca. 100 bei Schenker und DHL neu entstanden, weiß der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Benedikt Penning zu berichten
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„In Summe werden relativ kurzfristig über 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine große Chance für alle Arbeitssuchenden in dieser Stadt. Da auf der Fläche große Distanzen zu überwinden sind, wäre es schade, wenn der Eindruck entstünde, dass wir für diejenigen, die nicht über einen eigenen PKW verfügen, keine entsprechenden Mobilitätsangebote anbieten können. Frei nach dem Motto, stell Dir vor, es gibt Arbeit, aber keiner bringt Dich dort hin“, so Penning weiter.
Als einen ersten richtigen Schritt begrüßt es die CDU daher ausdrücklich, dass die Dortmunder Stadtwerke die neue Buslinie 417 eingerichtet haben. Sie verbindet den Logistikpark Westfalenhütte mit „Kirchderne U“ (U42) und „Kirchderne Bf“ (RB 50/51).
„Was aber eben auch dringend benötigt wird, ist eine ÖPNV-Anbindung aus Richtung Süden kommend“, sagt Mader. Zu denken wäre hier in erster Linie an eine Verlängerung der Buslinie 455 Richtung Kirchderne mit einer Haltestelle in der Nähe des Logistikparks, die derzeit noch zwischen Hauptbahnhof und Borsigplatz pendelt. Perspektivisch prüfen und auf seine Wirtschaftlichkeit hin berechnen sollte man nach Meinung der CDU-Fraktion auch ein Weiterbau der Stadtbahnlinie U44 über die Westfalenhütte zum Bahnhof Kirchderne, die derzeit noch am Werkstor endet.
Nordspange schnell realisieren
CDU-Ratsmitglied Thomas Bahr, in dessen Wahlkreis die Westfalenhütte liegt, erwartet darüber hinaus, dass die sogenannte „Nordspange“ von der Brackeler Straße über das Industriegelände Richtung Bornstraße möglichst schnell realisiert wird, um insbesondere die zusätzlichen LKW-Verkehre aus den Wohngebieten rund um den Borsigplatz herauszuhalten.
Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, wird die CDU-Fraktion einen entsprechenden Antrag in die nächste Sitzung des Ausschusses für Bauen, Verkehr und Grün am 14. März einbringen.
Darin fordert Mader schnelle Übergangslösungen für die zu erwartenden Verkehre und ein Verkehrskonzept bis zu den Sommerferien mit kurz-, mittel- und langfristigen Lösungen. Konkret sollen dabei auch folgende Fragen beantwortet werden:
- Welche konkreten Pläne gibt es aktuell für die weitergehende Anbindung des Geländes an den ÖPNV?
- Wie weit sind die Planungen für die Fortführung der Linie U44 Richtung Osten entlang der Springorumallee?
- Welchen Handlungsbedarf sieht die Verwaltung derzeit bezüglich der Anbindung des Geländes an den ÖPNV?
- Welche Haltung hat DSW 21 aktuell zu diesem Thema?
- Haben Unternehmen, die sich dort ansiedeln, Bedarf für eine bessere Anbindung geltend gemacht?
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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