Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen: Erste Warnstreiks für mehr Bewegung in den Verhandlungen - LINKE solidarisch mit den ver.di-Tarifforderungen

ver.di fordert für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen eine markante Erhöhung der Entgelte. "Ziel ist eine deutliche Reallohnsteigerung", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. | Foto: http://www.verdi.de
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  • ver.di fordert für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen eine markante Erhöhung der Entgelte. "Ziel ist eine deutliche Reallohnsteigerung", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske.
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Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in den nächsten Tagen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen zu ersten Warnstreiks auf. „Die Positionen zwischen Arbeitgebern und den berechtigten Forderungen der Beschäftigten waren in der ersten Runde so weit auseinander, dass jetzt ein deutliches Signal aus den Betrieben und Verwaltungen nötig ist“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. "Jetzt sind die Beschäftigten gefordert, mit ersten Aktionen, Kundgebungen und Warnstreiks, mit Impulsen von unten, mehr Bewegung in die Verhandlungen zu bringen."

Angesichts der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst erklärt DIE LINKE in Dortmund sich solidarisch mit den Beschäftigten in Bund und Kommunen. "Durch die schlechte Bezahlung und die unbefriedigenden Arbeitsbedingungen haben die Arbeitgeber besonders soziale Berufe unattraktiv gemacht. Deshalb fehlt jetzt qualifiziertes Personal und die Beschäftigten, die den Mangel füllen müssen, arbeiten oft am Rande ihrer Belastbarkeit. Das erklärt auch den hohen Krankenstand.", so der Kreissprecher der Linken, Christian Seyda.

"Öffentlicher Dienst ist mehr wert"

Zusätzlich sind häufig Beschäftigte in unteren Entgeldgruppen betroffen, die dann ihr Gehalt durch die Sozialkassen aufstocken müssen.

"Die Forderungen der Beschäftigten nach einer Gehaltserhöhung von € 100 plus 3,5 Prozent sowie 30 Tage Urlaub für alle Beschäftigten sind absolut gerechtfertigt. Öffentlicher Dienst ist mehr wert!", ergänzt der linke Oberbürgermeisterkandidat, Dr. Christian Tödt. Weiter erklärt er, eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden sind ebenso folgerichtig.

Flashmob an der Katharinenstraße

Bereits am 6. März machten die Angestellten der Sparkasse Dortmund mit einem Flash-Mob auf die kommende Tarifauseinandersetzung aufmerksam und unterstrichen somit eindrucksvoll die Forderungen ihrer Gewerkschaft.

Der Flasmob sollte aber auch dazu dienen sich für den drohenden Arbeitskampf warm zu laufen. Offensichtlich sind die Gewerkschaft ver.di und ihre Mitgliederinnen und Mitglieder kampfbereit.

Informationen zum Streikrecht

Informationen über die Rechte der Beschäftigten während einer Tarifrunde hat die Gewerkschaft ver.di auf ihrer Homepage unter dem Titel "Die Tarifrunde wirft Ihren Schatten voraus" veröffentlicht.

Die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern werden am Donnerstag und Freitag (20. und 21. März 2014) in Potsdam fortgesetzt.

ver.di fordert für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen eine markante Erhöhung der Entgelte. "Ziel ist eine deutliche Reallohnsteigerung", sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. | Foto: http://www.verdi.de
Das Gewerkschaftsmitglied Christian Tödt, derzeit Oberbürgermeisterkandidat der Dortmunder LINKEN bei der Kommunalwahl im Mai und langjähriges Betriebsratmitglied unterstütz solidarisch die Forderungen der Gewerkschaft ver.di und der Beschäftigten nach ordentlichen Lohnerhöhungen. | Foto: www.dielinke-dortmund.de
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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