Stadtkämmerer Jörg Stüdemann teilt Positives in Sachen Lindenhorster Kirchturm mit
Stadt hofft auf Sanierungshilfe vom Bund

Die (entwidmete) Lindenhorster Kirche mit ihrem historischen, aber maroden Wehrturm. Die Stadt als Eigentümerin erhofft sich jetzt Sanierungshilfe fürs Denkmal vom Bund (Archivfoto). | Foto: Grundmann/Förderverein
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  • Die (entwidmete) Lindenhorster Kirche mit ihrem historischen, aber maroden Wehrturm. Die Stadt als Eigentümerin erhofft sich jetzt Sanierungshilfe fürs Denkmal vom Bund (Archivfoto).
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Stadtdirektor Jörg Stüdemann hat auf eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Eving zum Sachstand der Planungen auf dem Gelände des alten Lindenhorster Kirchturms an der Alten Ellinghauser Straße geantwortet - und vermeldet Positives.

Denn eine eigentlich schon für März 2021 geplante Gremien-Beschlussvorlage zur Wehrturm-Sanierung habe die Stadt zurückgezogen, weil die Stadt sich eine Förderung aus Berlin im Zuge des Denkmalförder-Sonderprogramms des Bundes erhofft. Mit einer Entscheidung darüber rechne die Stadt für Mai/Juni. Dann solle die Vorlage erneut in den Gremienlauf gegeben werden.

Voraussichtlich im September 2021 werde dann der Rat entscheiden, so der Stadtkämmerer weiter.
Separat soll - ebenfalls im September - der Beschluss zur Errichtung einer Kindertagesstätte (Kita) im denkmalgeschützten Schiff der entwidmeten Lindenhorster Kirche, im Pfarrhaus und einem zweigeschossigen Erweiterungsbau erfolgen. Vorab ist laut Stüdemann indes noch ein Gremienbeschluss zur Kita-Bauleitlinie einzuholen.

Die Stadt hatte den ehemaligen Kirchenstandort an der Alten Ellinghauser Straße 5-7 von der Evangelischen Kirche erworben, um dort zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Kinder-Betreuungsplätze eine neue Tageseinrichtung für Kinder (TEK) zu realisieren.

Der denkmalgeschützte Kirch- und Wehrturm, ein herausragendes kulturhistorisches Denkmal mit den ältesten Glocken weit und breit, wurde laut Förderverein Lindenhorster Kirchturm im Jahr 1240 das erste Mal urkundlich erwähnt. Zum geschützten Ensemble gehören zudem das Pfarrhaus und das Kirchenschiff.

Der (eingerüstete) Turm befindet sich laut Stadt indes in einem "baulich desolaten Zustand". Deshalb darf er auch aus Sicherheitsgründen derzeit nicht betreten werden. Schon in einer vor dem Grundstückserwerb erstellte Machbarkeitsstudie wurden Aussagen zu möglichen Turm-Sanierungsvarianten getroffen.

Die (entwidmete) Lindenhorster Kirche mit ihrem historischen, aber maroden Wehrturm. Die Stadt als Eigentümerin erhofft sich jetzt Sanierungshilfe fürs Denkmal vom Bund (Archivfoto). | Foto: Grundmann/Förderverein
Die entwidmete Lindenhorster Kirche mit ihrem historischen, aber maroden Turm (Archivfoto). | Foto: Günter Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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