SPD-Fraktion in der BV Scharnhorst sieht "Bauvorhaben für einen Bullenmast-Betrieb an der Greveler Straße extrem kritisch"
Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Scharnhorst hat sich während der Sommerpause intensiv mit dem Bauvorhaben für einen Mastbullen-Betrieb an der Greveler Straße zwischen Kurl und Grevel befasst. "Im Ergebnis sieht die SPD-Fraktion das Vorhaben extrem kritisch", teilt dazu Fraktionssprecherin Karin Heiermann mit. Man fordere einen Bebauungsplan für verbindliche Vorgaben.
Eine Rinderzucht mit anfänglich circa 550 Stück Vieh, wie sie seitens des Antragstellers offensichtlich geplant sei, sei im Landschaftsschutzgebiet nicht vertretbar, heißt es in einer Pressemitteilung. Aus verfügbaren Unterlagen gehe hervor, dass neben dem Fahrsilo zur Versorgung der Rinder, für das ein Bauantrag gestellt wurde, zudem zwei Hallen à 107 Meter Länge sowie ein Wohn- und Geschäftshaus und gegebenenfalls weitere Silos errichtet werden sollen, teilt SPD-Fraktionssprecherin Heiermann mit. Dies würde nicht nur den betreffenden Freiraum sondern auch die angrenzende Wohnbebauung erheblich beeinträchtigen.
Die durch den vorhandenen Freiraum natürlich gegebene „Frischluftschneise“ hält die SPD-Fraktion gerade angesichts der diesjährigen und eventuell zukünftiger heißer Sommermonate für unverzichtbar. Die SPD sieht es im Interesse der Bürger/innen des Ortsteils als zwingend notwendig an, den Freiraum gegen intensive landwirtschaftliche Nutzung und damit verbundene Geruchs- und Geräuschemissionen und weitere Belastungen, zum Beispiel vermehrte Lkw-Transporte etc., zu sichern.
Für die kommende Sitzung der Bezirksvertretung am 18. September erarbeite die SPD-Fraktion einen Antrag zur Beschlussfassung, mit der die Verwaltung nachdrücklich aufgefordert wird, kurzfristig ein Bebauungsplanverfahren für das betreffende Gebiet einzuleiten und einen verbindlichen Bebauungsplan zeitnah zu erstellen, kündigte Karin Heiermann an. Der werde den gegenwärtigen Sorgen und Befürchtungen der betroffenen Bürger/innen Rechnung tragen, gerade auch in Bezug auf die befürchteten Geruchs- und Verkehrsemissionen. Mit dem B-Plan biete sich zudem die Möglichkeit, den Freiraum auf Dauer als solchen zu sichern, da damit verbindliche Vorgaben für die Gestaltung und Nutzung der Flächen gemacht werden könnten.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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