Sparkasse hilft bei der Ausbildung von arbeitslosen Jugendlichen // Fairkauf-Hof: Ein Sozialkaufhaus als Lehrwerkstatt

Die Anschaffung eines neuen Transporters für das Sozialkaufhaus "Fairkauf-Hof" in Scharnhorst sponserte die Sparkasse Dortmund mit einem Betrag von 15.000 Euro. Werkhof-Abteilungsleiter Christoper Muschalla bedankte sich dafür bei Sparkassen-Unternehmensbetreuerin Vera Niemieczek mit einem Blumenstrauß. Im Hintergrund die (arbeitslosen) Jugendlichen aus der Lehrwerkstatt der gemeinnützigen GmbH. | Foto: Günther Schmitz
  • Die Anschaffung eines neuen Transporters für das Sozialkaufhaus "Fairkauf-Hof" in Scharnhorst sponserte die Sparkasse Dortmund mit einem Betrag von 15.000 Euro. Werkhof-Abteilungsleiter Christoper Muschalla bedankte sich dafür bei Sparkassen-Unternehmensbetreuerin Vera Niemieczek mit einem Blumenstrauß. Im Hintergrund die (arbeitslosen) Jugendlichen aus der Lehrwerkstatt der gemeinnützigen GmbH.
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Ein Sozialkaufhaus mit Lehrwerkstatt: Im Scharnhorster „Fairkauf-Hof“ finden Jugendliche, die in anderen Bildungseinrichtungen scheiterten, eine neue Berufsperspektive.

Im Sozialkaufkaufhaus am Henningsweg 6 bietet eine Produktionsschule das praktische Lernen im Kaufhaus-Alltag: Gebrauchte Waren einsammeln, Rückläufer von Ikea oder Poco zu schicken Möbeln aufarbeiten, Spenden von Privatpersonen für Menschen mit kleiner Haushaltskasse anbieten, Preise und Umsätze berechnen – das steht auf dem Schulprogramm.

Die Arbeit des Fairkauf-Hofes, der auch arbeitslosen Erwachsenen eine Beschäftigung bietet, wurde nun von der Sparkasse Dortmund unterstützt: Für die An-schaffung eines neuen Transporters, mit dem das Fairkauf-Hof-Team Spenden einsammelt und Möbel liefert, spendete das kommunale Kreditinstitut 15.000 Euro.

„So sind wir im Stadtbezirk noch mobiler und aktiver“, sagt Christopher Muschalla, Abteilungsleiter der Werkhof Projekt gGmbH, die den Fairkauf-Hof in Scharnhorst betreibt. „Wir können zudem unser Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm um weitere Logistik-Bausteine ergänzen.“ „Wir unterstützen gerne diese Arbeit des Werkhofes für benachteiligte Menschen“, ergänzt Vera Niemieczek, Unternehmensbetreuerin der Sparkasse Dortmund. Seit rund 30 Jahren ist der Werkhof auf vielen Feldern für die Menschen in Dortmund und insbesondere im Stadtbezirk Scharnhorst aktiv.

Im Sozialkaufhaus am Henningsweg 6 finden einkommensschwache Haushalte auf über 600 Quadratmetern Wohn- und Schlafmöbel, Küchen und Haushaltswaren zu fairen Preisen. Zehn Mitarbeiter, 15 Menschen im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten (Ein-Euro-Jobs) und acht Jugendliche der Produktionsschule arbeiten im Team.

Geöffnet ist der Fairkauf-Hof montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und sams-tags von 9 bis 14 Uhr. Neben Möbeln aller Art präsentiert das Sozialkaufhausei-ne große Auswahl an Elektrogeräten, Teppichen, Hausrat, Geschirr, Acces-soires und Wohntextilien – zu günstigen Preisen.

Wer gut erhaltene und brauchbare Möbel oder Haushaltsgegenstände spenden möchte, kann sich gerne beim Fairkauf-Hof unter Telefon 0231-72999040 oder per E-Mail an info@fairkauf-hof.de melden.

Kurz vorgestellt: Die Werkhof Projekt gGmbH

Die Werkhof Projekt gGmbH engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Dortmunder Stadtbezirk Scharnhorst. Im Jahr 2003 wurde die Institution durch die Werkstatt im Kreis Unna als Motor einer innovativen Arbeitsmarktpolitik neu aufgebaut und in drei Gesellschaften weitergeführt: Die gemeinnützige Werkhof-Projekt-GmbH qualifiziert am Arbeitsmarkt besonders benachteiligte Menschen – vornehmlich Jugendliche. Zielsetzung ist hier die Heranführung an Ausbildung und Arbeit. Einen Arbeitsschwerpunkt bildet dabei der ökologische Gemüseanbau, der mit benachteiligten Jugendlichen betrieben wird. Das Gemüse wird zum Großteil vertrieben über die Werkhof-Service-Gesellschaft, die mit der Abo-Kiste, Ständen auf Wochenmärkten und dem Hofladen am Werzenkamp entsprechende Strukturen vorhält. Die Werkhof-Gartenbau-Gesellschaft schließlich arbeitet u.a. im Stadtbezirk für die dort ansässigen Wohnungsbaugesellschaften oder auch für private Auftraggeber. Insgesamt beschäftigt der Werkhof in allen drei Gesellschaften 88 Mitarbeiter/innen. Der Werkhof und seine Schwesterunternehmen mobilisieren mit rund 400 Beschäftigten jährlich 16 Mio. Euro Fördermittel des Jobcenters Dortmund/Kreis Unna/Hamm, der Agentur für Arbeit, vom Land NRW und der Europäi-schen Union für Beratung, Bildung und Qualifizierung in der Region. Von den rund 1.500 Teilnehmer-Plätzen profitieren jährlich 3.300 Menschen. Die Werkhof-Projekt gGmbH und ihre Schwesterunternehmen bilden in rund 20 Berufsfeldern aus und weiter, sie arbeiten zudem mit 1.500 Betrieben in der Region zusammen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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